Liste der Hamburger Geotope

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Auf dem Hamburger Landesgebiet wurden durch das Geologische Landesamt Hamburg 30 Geotope ausgewiesen, davon sind 6 von überregionaler Bedeutung: der Bahrenfelder See, der Findling „Alter Schwede“, der Flutbrack Hohenwisch, das Süßwasserwatt Heuckenlock, das Stellmoorer Tunneltal sowie die Insel Scharhörn.[1]

Geotope Bearbeiten

Geotopname Geotoptyp Stratigrafische Stellung Petrographische Beschreibung Schutzart Geo-
koor-
dinate
Bild Nr.[2]
Alter Schwede[3] Findling Quartär, (Elster-Eiszeit) Grauer Växjö-Granit aus Småland Naturdenkmal     01
Bahrenfelder See[3] Erdfall Perm, Quartär - Landschaftsschutzgebiet     02
Boberger Dünen Düne Quartär, (Spät-Weichsel-Eiszeit bis Früh-Holozän) Feinsand Teil des NSG Boberger Niederung     03
Boberger Moor
(sonst auch Achtermoor genannt)
Niedermoor Quartär, (Holozän) Torf, Mudde Teil des NSG Boberger Niederung     04
Borghorster Brack Brack im Uferbereich der Elbe historische Zeit bis Gegenwart Sand[4] Teil des NSG Borghorster Elblandschaft   05
Carlsbrack Brack im Uferbereich der Elbe historische Zeit bis Gegenwart Sand[4] Teil des NSG Zollenspieker     06
Dünen im Klövensteen Düne Quartär, (Spät-Weichsel-Eiszeit bis Früh-Holozän) Feinsand Landschaftsschutzgebiet Klövensteen   07
Duvenstedter Brook ehemaliger Eisstausee Quartär, (Weichsel-Eiszeit) Wechsellagerung von Schluffen und Feinsanden, örtlich von Geschiebelehm/-mergel unterbrochen Naturschutzgebiet Duvenstedter Brook     08
Falkenberg periglaziales Trockental Quartär, (Saale-Eiszeit, weichseleiszeitlich überformt) saalezeitliche Schmelzwassersande Teil des NSG Fischbeker Heide   09
Falkensteiner Trockental periglaziales Trockental Quartär, (Saale-Eiszeit, weichseleiszeitlich überformt) saalezeitliche Schmelzwassersande Landschaftsschutzgebiet   26
Fischbeker Trockental periglaziales Trockental Quartär, (Saale-Eiszeit, weichseleiszeitlich überformt) saalezeitliche Schmelzwassersande Teil des NSG Fischbeker Heide     27
Flutbrack Hohenwisch[3] Brack im Uferbereich der Süderelbe Gegenwart (17. Februar 1962) Sand[4]     10
Gutsbrack Brack im Uferbereich der Süderelbe historische Zeit bis Gegenwart Sand[4] Naturdenkmal (seit 1981)     11
Heuckenlock[3] tidebeeinflusstes Süßwasserwatt der Elbe Quartär, (Holozän bis Gegenwart) Sand, Schlick Naturschutzgebiet Heuckenlock     12
Hüsermoor Toteisloch Quartär, (Saale-Eiszeit) Torf, Mudde Teil des NSG Hummelsbütteler Moore     13
Kiebitzbrack Brack im Uferbereich der Elbe historische Zeit bis Gegenwart Sand[4] Naturschutzgebiet Kiebitzbrack (seit 1985)     14
Kiebitzmoor Toteisloch Quartär, (Weichsel-Eiszeit) Torf, Mudde Naturdenkmal     15
Mellenberg Satzendmoräne Quartär, (Weichsel-Eiszeit) Sand, Kies Landschaftsschutzgebiet     16
Neuwerk Marschinsel Quartär, (Holozän) Sand, Klei Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer     17
Nincoper Moor, Francoper Moor, Vierzigstücker Moor Nieder-/Übergangs-/Hochmoor Quartär, (Holozän) Torf, Mudde Naturschutzgebiet Moorgürtel   18
Rodenbeker Quellental ehemaliger Eisstausee Quartär, (Weichsel-Eiszeit) Wechsellagerung von Schluffen und Feinsanden, örtlich von Geschiebelehm/-mergel unterbrochen Naturschutzgebiet Rodenbeker Quellental     19
Scharhörn[3] mobile Sandplate im Tide-Bereich Quartär, (Holozän) Fein- bis Mittelsand Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer     20
Sievertsche Tongrube marine Ablagerungen der vorletzten Warmzeit Quartär, (Holstein-Warmzeit) Mudden sowie schillführende Feinsande und Schluffe Naturdenkmal     21
Stapelfelder Moor Toteisloch Quartär, (Saale-Eiszeit) Geschiebelehm, Geschiebemergel Naturschutzgebiet Stapelfelder Moor     22
Stein von Othmarschen Findling Quartär, (Saale-Eiszeit) Småland-Granit     23
Stellmoorer Tunneltal[3] Tunneltal Quartär, (Spät-Weichsel-Eiszeit) Kies, Sand, zum Teil mit holozänen Mudden und Torfen verfüllt. Naturschutzgebiet Stellmoorer Tunneltal     24
Timmermoor Toteisloch Quartär, (Weichsel-Eiszeit) - Naturdenkmal     25
Volksdorfer Teichwiesen Tunneltal Quartär, (Weichsel-Eiszeit) spät-weichseleiszeitliche Schmelzwasserablagerungen, zum Teil mit holozänen Mudden und Torfen verfüllt. Naturschutzgebiet Volksdorfer Teichwiesen     28
Wittmoor Übergangsmoor/Hochmoor Quartär, (Holozän) Torf Naturschutzgebiet Wittmoor     29
Wohldorfer Wald Stauchendmoräne Quartär, (Weichsel-Eiszeit) Sand, Geschiebelehm, Geschiebemergel, zum Teil in den Senken auch Schluff und Mudde Naturschutzgebiet Wohldorfer Wald (östlicher Teil); der Rest steht unter Landschaftsschutz     30

Anmerkungen Bearbeiten

  1. Geotope im Hamburger Raum (Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt) (Memento des Originals vom 26. April 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hamburg.de
  2. Nummer des Geotops, festgelegt durch das Geologische Landesamt Hamburg, sowie Link zur Referenz
  3. a b c d e f Geotop von überregionaler Bedeutung
  4. a b c d e Die Auskolkung hat während der jeweiligen Sturmflut auch die holozänen Elbsande erfasst. Deshalb besteht die Grundfläche der Kolke aus diesen Sanden.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Geotope in Hamburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien