LC Brühl Handball

schweizer Frauen-Handballverein

Der LC Brühl Handball ist ein Schweizer Frauen-Handballverein aus St. Gallen. Mit 32 Meister- und 11 Cuptiteln ist der LC Brühl Handball der erfolgreichste Frauen-Handballverein der Schweiz. Der Verein spielt in der Sportanlage Kreuzbleiche in St. Gallen, die ein Fassungsvermögen von rund 3'500 Sitzplätzen hat.

LC Brühl Handball
Voller Name LC Brühl Handball St. Gallen
Spitzname(n) LCB
Gegründet 1952
Halle Kreuzbleiche Halle, St. Gallen
Plätze 3.500 Plätze
Präsident Schweiz Alexander Zehntner
Trainer Raphael Kramer
Liga SPAR Premium League 1
2022/23
Rang 1. Rang
Nat. Pokal Sieger
Website www.lcbruehl.ch
Heim
Auswärts


Der LC Brühl Handball verfügt über Nachwuchsteams aller Altersgruppen, von U9 (unter 9 Jahre) bis zu U18, gefördert wird sowohl der Leistungs- als auch der Breitensport. Auch die Nachwuchsteams des LC Brühl Handball erlangten mehrere Schweizer Meistertitel.

Geschichte Bearbeiten

1952 entstand aus dem LAS Brühl der DHC St. Gallen. Mit dabei war die bekannte Leichtathletin Fry Frischknecht. Später wurde die Mannschaft in LC Brühl umbenannt. Paul Wanner, ein ehemaliger internationaler Schiedsrichter, war der erste Trainer der St. Gallerinnen. Zwischen 1952 und 1979 hatte Paul Spiess das Traineramt inne. 1957 nahm der LC Brühl an der ersten Kleinfeldmeisterschaft teil. Das Team belegte hinter dem DHC Zürich den zweiten Platz. Die zweite Austragung wurden erst 1969 als Inoffizielle Kleinfeldmeisterschaft ausgetragen. Danach gab es zwei reguläre Meisterschaften und 4 Pokalsaisons. Alle Austragungen zwischen 1969 und 1975 gewannen die Brühlerinnen. Im Hallenhandball nahmen sie ebenfalls an der ersten Inoffiziellen Meisterschaft 1968/69 teil und gewannen sie. Die folgenden 11 regulären Meisterschaften gewannen sie. Zwischen 1981/81 und 1985/1986 konnten sie keine Titel erringen. Danach gewannen sie zum zweiten Mal 11 Titel in Folge (1986/87 bis 1996/97). Seit der Jahrtausendwende konnten sie 10 Meisterschaften, 11 Cups und 4 SuperCups gewinnen.[1][2]

Erfolge Bearbeiten

Ehemalige Spielerinnen Bearbeiten

  Desirée Bochsler-Müller Flügel links
  Josy Beer Flügel links
  Petra Diener Torhüterin
  Sara Hämmerli Torhüterin
  Sonja Heule Rückraum
  Marilene Holzhauser Kreis
  Vroni Keller Rückraum
  Yvonne Rey Flügel rechts
  Katja Rombach Rückraum Mitte
  Esther Rüthemann Rückraum
  Linda Walser Torhüterin

Rückblick 1968–2023 Bearbeiten

Saison Nationalliga A Schweizer Cup (*) Europacup Trainer/in
1968/69 Inoffizieller Schweizer Meister Paul Spiess
1969/70 Schweizer Meister Paul Spiess
1970/71 Schweizer Meister Vorrunde Paul Spiess
1971/72 Schweizer Meister Paul Spiess
1972/73 Schweizer Meister Paul Spiess
1973/74 Schweizer Meister Achtelfinale Paul Spiess
1974/75 Schweizer Meister Paul Spiess
1975/76 Schweizer Meister Paul Spiess
1976/77 Schweizer Meister Achtelfinale Paul Spiess
1977/78 Schweizer Meister Paul Spiess
1978/79 Schweizer Meister Christa Bernecker & Paul Spiess
1979/80 Schweizer Meister Christa Bernecker
1980/81 2. Rang Achtelfinale
1981/82 ?
1982/83 ?
1983/84 ?
1984/85 ?
1985/86 ?
1986/87 Schweizer Meister 1/8-Final Cupsieger-Cup Markus Zöllig
1987/88 Schweizer Meister 1. Runde Markus Zöllig
1988/89 Schweizer Meister 1. Runde Markus Zöllig
1989/90 Schweizer Meister Halbfinale Alex Bruggmann
1990/91 Schweizer Meister Achtelfinale Alex Bruggmann
1991/92 Schweizer Meister Achtelfinale Alex Bruggmann
1992/93 Schweizer Meister Achtelfinale Alex Bruggmann
1993/94 Schweizer Meister 1. Runde Alex Bruggmann
1994/95 Schweizer Meister 1. Runde Maura Graglia
1995/96 Schweizer Meister 1. Runde Maura Graglia
1996/97 Schweizer Meister 1. Runde Maura Graglia
1997/98 2. Rang 1. Runde Maura Graglia
1998/99 2. Rang 2. Runde Maura Graglia
1999/00 4. Rang 2. Runde Josy Beer
2000/01 3. Rang Verzicht Zoltán Balogh
2001/02 Schweizer Meister Cupsieger 2. Runde Zoltán Balogh
2002/03 Schweizer Meister Cupsieger 2. Runde Zoltán Balogh
2003/04 2. Rang Cupsieger 3. Runde EHF-Cup Vroni Keller
2004/05 4. Rang Viertelfinale 1. Runde Cupsieger-Cup Vroni Keller
2005/06 3. Rang Cupsieger 1/4-Final Challenge-Cup Vroni Keller
2006/07 Schweizer Meister Achtelfinale 3. Runde Cupsieger-Cup Vroni Keller
2007/08 Schweizer Meister Cupsieger 3. Runde EHF-Cup Vroni Keller
2008/09 Schweizer Meister Cupsieger 3. Runde EHF-Cup Vroni Keller
2009/10 3. Rang Cupsieger 3. Runde EHF-Cup Vroni Keller
2010/11 Schweizer Meister Finalist 2. Runde Cupsieger-Cup Vroni Keller
2011/12 Schweizer Meister Cupsieger 2. Runde Cupsieger-Cup Vroni Keller
2012/13 2. Rang Halbfinale 2. Runde Cupsieger-Cup Vroni Keller
2013/14 3. Rang Achtelfinale 1. Runde EHF Cup Vroni Keller
2014/15 3. Rang Halbfinale 2. Runde EHF Cup Vroni Keller
2015/16 2. Rang Cupsieger 2. Runde EHF Cup Werner Bösch
2016/17 Schweizer Meister Cupsieger 1. Runde EHF Cup Werner Bösch
2017/18 2. Rang Finalist 2. Runde EHF Cup Werner Bösch
2018/19 Schweizer Meister Halbfinale 1. Runde EHF Cup Rolf Erdin
2019/20 Saison abgebrochen Achtelfinale 1. Runde EHF Cup Rolf Erdin
2020/21 2. Rang Halbfinale Nicolaj Andersson
2021/22 3. Rang Halbfinale Nicolaj Andersson
2022/23 Schweizer Meister Cupsieger 3. Runde EHF European League Nicolaj Andersson / Rolf Erdin[3]

(*) erste Austragung in der Saison 1999/00

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Die Anfänge des Frauenhandballs. LC Brühl Handball, abgerufen am 25. März 2022.
  2. Werner Reimann: Höhenflüge und Sternstunden des Schweizer Handballs. Wetzikon 2021, ISBN 978-3-03308907-5, Handball vermännlicht die Frauen!, S. 51.
  3. Brühl gewinnt das Spitzenspiel und verliert Trainer Nicolaj Andersson – Meistercoach Rolf Erdin übernimmt bis Saisonende, tagblatt.ch, 9. März 2023, abgerufen am 6. Mai 2023.