Kurt Herbert Halbach

deutscher Germanist

Kurt Herbert Halbach (geboren 25. Juni 1902 in Stuttgart; gestorben 11. September 1979 in Tübingen) war ein deutscher Germanist.

Leben Bearbeiten

Kurt Herbert Halbach war ein Sohn des Kaufmanns August Halbach und der Emilie Rheinländer. Er besuchte das Eberhard-Ludwigs-Gymnasium und studierte von 1920 bis 1925 Germanistik an den Universitäten Heidelberg, Köln, Kiel und Tübingen. Er wurde 1926 promoviert und habilitierte sich 1931 in Tübingen bei Hermann Schneider und wurde dort zum Privatdozenten ernannt. Halbach forschte zur frühgermanischen Philologie. Halbach war Mitglied im Stahlhelm, Bund der Frontsoldaten und wurde 1933 in die SA übernommen. Er wurde 1934 Mitglied im NSLB und im Reichsbund der deutschen Beamten. Nach Ende der Mitglieder-Aufnahmesperre der NSDAP beantragte er am 7. Juni 1937 die Aufnahme in die Partei und wurde rückwirkend zum 1. Mai desselben Jahres aufgenommen (Mitgliedsnummer 4.254.347).[1]

Ab 1940 bis 1945 war er Professor für Ältere Deutsche Sprache und Literatur in Innsbruck, war aber 1939 zur Wehrmacht eingezogen worden und daher in Innsbruck nur für zwei Semester präsent. Nach Kriegsende kehrte er nach Tübingen zurück, wo er 1950 zum Professor zur Wiederverwendung ernannt wurde und 1955 eine Professur für Deutsche Philologie erhielt. Er wurde 1967 emeritiert.

Schriften (Auswahl) Bearbeiten

Schriftenverzeichnis in der Festschrift, 1972, S. 493–499

  • Walther von der Vogelweide und die Dichter von Minnesangs Frühling. Stuttgart: Kohlhammer, 1927 Phil. Diss., 1927
  • Gottfried von Strassburg und Konrad von Wuerzburg : "Klassik" und "Barock" im 13. Jahrhundert; stilgeschichtliche Studie. Stuttgart: Kohlhammer, 1930
  • Franzosentum und Deutschtum in höfischer Dichtung des Stauferzeitalters : Hartmann von Aue und Crestien de Troyes; Iwein-Yvain. Berlin: Junker u. Dünnhaupt, 1939
  • Vergleichende Zeittafel zur deutschen Literaturgeschichte. Stuttgart: Metzler, 1952

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/13210985