Kotzberg

Ortschaft in Deutschland

Kotzberg ist ein Wohnplatz in der Gemeinde Kürten im Rheinisch-Bergischen Kreis.

Kotzberg
Gemeinde Kürten
Koordinaten: 51° 4′ N, 7° 14′ OKoordinaten: 51° 3′ 40″ N, 7° 13′ 44″ O
Postleitzahl: 51515
Kotzberg (Kürten)
Kotzberg (Kürten)

Lage von Kotzberg in Kürten

Lage und Beschreibung Bearbeiten

Der Ort liegt nördlich der Bundesstraße 506 zwischen Eisenkaul und der Großen Dhünntalsperre.

Geschichte Bearbeiten

Kotzberg wurde erstmals im Jahr 1449 als Kuxberg und um 1450 als Kuckesberch urkundlich erwähnt.[1] Das Appellativ im Ortsnamen ist unschwer erkennbar Berg, das Bestimmungswort geht möglicherweise auf die Vogelart Kuckuck zurück.[1]

Der Ort ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1824 als Koezberg und auf der Preußischen Uraufnahme von 1840 als Kotzberg verzeichnet. Ab der Preußischen Neuaufnahme von 1892 ist er auf Messtischblättern regelmäßig als Kotzberg verzeichnet.

1822 lebten neun Menschen im als Hof kategorisierten und Kotzberg bezeichneten Ort.[2] Kotzberg gehörte zu dieser Zeit zur Gemeinde Bechen. Der 1845 laut der Uebersicht des Regierungs-Bezirks Cöln als Hof kategorisierte Ort besaß zu dieser Zeit ein Wohnhaus. Zu dieser Zeit lebten zwölf Einwohner im Kotzberg genannten Ort, davon alle katholischen Bekenntnisses.[3] Die Gemeinde- und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz führt Kotzberg 1871 mit sechs Wohnhäusern und 36 Einwohnern auf.[4] Im Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland von 1888 werden ein Wohnhaus mit neun Einwohnern angegeben.[5] 1895 hatte der Ort ein Wohnhaus und acht Einwohner.[6] 1905 besaß der Ort ein Wohnhaus und vier Einwohner und gehörte konfessionell zum katholischen Kirchspiel Bechen.[7]

1927 wurden die Bürgermeisterei Bechen in das Amt Bechen überführt. In der Weimarer Republik wurden 1929 die Ämter Kürten mit den Gemeinden Kürten und Bechen und Olpe mit den Gemeinden Olpe und Wipperfeld zum Amt Kürten zusammengelegt.[8] Der Kreis Wipperfürth ging am 1. Oktober 1932 in den Rheinisch-Bergischen Kreis mit Sitz in Bergisch Gladbach auf.

1975 entstand aufgrund des Köln-Gesetzes[9] die heutige Gemeinde Kürten, zu der neben den Ämtern Kürten, Bechen und Olpe ein Teilgebiet der Stadt Bensberg mit Dürscheid und den umliegenden Gebieten kam.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Heinrich Dittmaier: Siedlungsnamen und Siedlungsgeschichte des Bergischen Landes. In: Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins. Band 74, Parallele Ausgabe als Veröffentlichung des Instituts für Geschichtliche Landeskunde der Rheinlande an der Universität Bonn. Schmidt, Neustadt a.d. Aisch 1956.
  2. Alexander A. Mützell: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 3. Karl August Künnel, Halle 1822.
  3. Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln : nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. / hrsg. von der Königlichen Regierung zu Cöln [Köln], [1845]
  4. Königliches Statistisches Bureau Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung. Die Rheinprovinz, Nr. XI. Berlin 1874.
  5. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
  6. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1897.
  7. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1909.
  8. Geschichte der Gemeinde Kürten
  9. GV. NRW. 1974 S. 1072