Knut Reuter

deutscher Arzt und Sanitätsoffizier

Knut Reuter (* 25. Oktober 1959 in Ratzeburg) ist ein deutscher Arzt und Sanitätsoffizier (Admiralarzt a. D.).[1] Er ist Facharzt für Innere Medizin und war in letzter Verwendung Kommandeur und Ärztlicher Direktor des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg.[2]

Militärischer Werdegang Bearbeiten

Knut Reuter trat 1978 in die Bundesmarine ein. Als Offizieranwärter der Crew VII/78 begann er seine Ausbildung zum Marineoffizier. Bereits nach drei Monaten beendete er diese Ausbildung, um bis 1984 ein Studium der Humanmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf mit anschließender Approbation als Arzt zu absolvieren. Von 1984 bis 1986 übte er assistenzärztliche Tätigkeiten in der Anästhesie und Inneren Medizin im Bundeswehrkrankenhaus Hamburg aus. Es schlossen sich bis 1990 Tätigkeiten als Truppenarzt in den Marinesanitätszentren in Flensburg und Wilhelmshaven an. Danach absolvierte er eine assistenzärztliche Weiterbildung im Bundeswehrkrankenhaus Bad Zwischenahn zur Erlangung der Facharztreife im Fach Innere Medizin. Von 1997 bis 2004 war Reuter Leiter der Fachärztlichen Untersuchungsstelle „Allgemeine Innere Medizin“ am Bundeswehrkrankenhaus Bad Zwischenahn. Im Anschluss übernahm er als Chefarzt in Personalunion mit dem Abteilungsleiter Innere Medizin das Bundeswehrkrankenhaus Hamm. Ab 2005 diente er als Abteilungsleiter Innere Medizin/Fachbereich Tropenmedizin am Bundeswehrkrankenhaus Hamburg. Von 2012 bis 2014 war Reuter Chefarzt des Bundeswehrkrankenhauses Westerstede. Auf diesem Dienstposten wurde Oberstarzt Nicole Schilling seine Nachfolgerin.[3]

Dienst als Admiral Bearbeiten

Im Dezember 2014 übernahm Reuter den Posten des Chefarztes im Bundeswehrkrankenhaus Berlin von Admiralarzt Wolfgang Titius.[4] Am 13. September 2019 übergab er dieses Kommando an Oberstarzt Horst-Peter Becker.[5] Am 26. September 2019 übernahm Reuter als Nachfolger von Generalarzt Joachim Hoitz die Leitung des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg als Kommandeur und Ärztlicher Direktor (Bis zum 30. September 2017 wurde die Bezeichnung „Chefarzt“ verwendet.).[6] Am 28. März 2022 übergab Reuter die Leitung des Bundeswehrkrankenhauses an Oberstarzt Thomas Harbaum und trat nach 43 Dienstjahren in den Ruhestand.

Auslandsverwendungen Bearbeiten

Auslandseinsätze Bearbeiten

Privates Bearbeiten

Reuter ist verheiratet und hat zwei Töchter.

Literatur Bearbeiten

  • Manfred Sadlowski (Hrsg.): Handbuch der Bundeswehr und der Verteidigungsindustrie 2018. 21. Auflage. Mönch Verlagsgesellschaft, Bonn 2018, ISBN 978-3-7637-6294-1, S. 208.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Bundeswehrkrankenhaus Berlin. In: Facharzt- und Kliniksuche. Deutscher Verlag für Gesundheitsinformation, abgerufen am 3. September 2016.
  2. Kommandeur und Ärztlicher Direktor. In: PIZ Bundeswehr. Abgerufen am 21. August 2019.
  3. Chefärztin übernimmt das Kommando. In: nwzonline.de. Nord West Zeitung, 29. Januar 2015, abgerufen am 19. Mai 2020.
  4. Alexandra Möckel: Ich gehe jetzt von der Brücke, ein neuer Kommandant kommt an Bord. In: BwK Berlin. Bundeswehr, 4. Dezember 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. Januar 2015; abgerufen am 21. Dezember 2014 (Übergabe BwKrhs Berlin).
  5. Ein neuer Kommandeur für das Bundeswehrkrankenhaus Berlin. In: sanitaetsdienst-bundeswehr.de. PIZ ZSan, 13. September 2019, abgerufen am 27. September 2019.
  6. Bundeswehrkrankenhaus Hamburg mit neuer Führung. In: sanitaetsdienst-bundeswehr.de. PIZ ZSan, 27. September 2019, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 27. September 2019.@1@2Vorlage:Toter Link/www.sanitaetsdienst-bundeswehr.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)