Klevesche Häuser

Ortsteil der Gemeinde Löwenberger Land im Norden des Landes Brandenburg

Klevesche Häuser ist ein Ortsteil der Gemeinde Löwenberger Land im Norden des Landes Brandenburg. Das Dorf wurde im 17. Jahrhundert von reformierten Kolonisten aus dem Herzogtum Kleve angelegt.

Klevesche Häuser
Koordinaten: 52° 56′ N, 13° 12′ OKoordinaten: 52° 55′ 50″ N, 13° 11′ 56″ O
Einwohner: 50 (2020)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1938
Eingemeindet nach: Häsen
Postleitzahl: 16775
Vorwahl: 033084
Ehemalige Schule in Klevesche Häuser mit Glockenturm
Ehemalige Schule in Klevesche Häuser mit Glockenturm

Geographie Bearbeiten

 
Klevesche Häuser auf einem Messtischblatt der Preußischen Uraufnahme von 1825

Klevesche Häuser liegt im Südosten des Naturraums der Granseer Platte. Der Ortsteil grenzt im Norden an den Ortsteil Gutengermendorf, im Osten an den Ortsteil Häsen sowie im Süden und Westen an den Ortsteil Neuhäsen.[2]

Geschichte Bearbeiten

Klevesche Häuser entstand nach 1651 als Kolonistendorf auf einem Teil der wüsten Feldmark von Häsen. Jobst von Hertefeld, dem das Gebiet als Teil der Grundherrschaft zu Liebenberg gehörte, siedelte dort reformierte Einwanderer aus dem Herzogtum Kleve an.[3]

1900 bildete das Dorf eine Landgemeinde mit 199 ha Fläche im Kreis Ruppin der Provinz Brandenburg. Am 1. Januar 1938 wurde Klevesche Häuser in die Gemeinde Häsen eingemeindet.[3]

Am 31. Dezember 1997 schloss sich Häsen mit neun weiteren Gemeinden zur neuen Gemeinde Löwenberger Land zusammen. Klevesche Häuser bildet einen Ortsteil der Gemeinde Löwenberger Land.[4]

Einwohnerentwicklung Bearbeiten

Die folgende Tabelle zeigt die Einwohnerentwicklung von Klevesche Häuser zwischen 1875 und 1933 im Gebietsstand des jeweiligen Stichtages:[5]

Stichtag Einwohner Bemerkungen
1. Dez. 1875 114 Volkszählung
1. Dez. 1890 107 Volkszählung
1. Dez. 1910 091 Volkszählung
16. Juni 1925 096 Volkszählung
16. Juni 1933 091 letzte Volkszählung vor Eingemeindung

Weblinks Bearbeiten

Commons: Klevesche Häuser – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Märkisches Medienhaus: Einwohnerzahlen: Vor allem Nassenheide wächst – Löwenberger Land profitiert von Zuzug. 13. Januar 2021, abgerufen am 8. Oktober 2022.
  2. Brandenburg-Viewer. Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg, abgerufen am 17. September 2015.
  3. a b Lieselott Enders: Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil II. Ruppin. Klaus D. Becker, Potsdam 2011, ISBN 978-3-941919-79-2, S. 93 f. u. 123 f. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Gemeinde Löwenberger Land. In: service.brandenburg.de. Landesregierung Brandenburg, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Juli 2015; abgerufen am 17. September 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/service.brandenburg.de
  5. Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Oberhavel (= Beitrag zur Statistik. Band 19.7). Potsdam 2006 (statistik-berlin-brandenburg.de [PDF; 300 kB]).