Kaule (Paffrath)

Ortschaft in Nordrhein-Westfalen

Kaule war ein Ortsteil, der im heutigen Stadtteil Paffrath der Stadt Bergisch Gladbach im Rheinisch-Bergischen Kreis gelegen war. Er bildet mittlerweile mit Paffrath einen geschlossenen Siedlungsbereich, so dass er nicht mehr als eigenständiger Ortsteil wahrgenommen wird.

Kaule
Koordinaten: 51° 0′ N, 7° 6′ OKoordinaten: 50° 59′ 45″ N, 7° 5′ 53″ O
Kaule (Bergisch Gladbach)
Kaule (Bergisch Gladbach)

Lage von Kaule in Bergisch Gladbach

Lage und Beschreibung Bearbeiten

Kaule lag an der heutigen Dellbrücker Straße südlich der Schmidt-Blegge-Straße.

Geschichte Bearbeiten

Kaule wurde 1444 erwähnt mit dem Namen an den Kulen als Teil der Honschaft Paffrath.[1] Unter der französischen Verwaltung zwischen 1806 und 1813 wurde das Amt Porz aufgelöst und Kaule wurde politisch der Mairie Gladbach im Kanton Bensberg zugeordnet. 1816 wandelten die Preußen die Mairie zur Bürgermeisterei Gladbach im Kreis Mülheim am Rhein. Mit der Rheinischen Städteordnung wurde Gladbach 1856 Stadt, die dann 1863 den Zusatz Bergisch bekam.

Der Ort ist auf der Preußischen Uraufnahme von 1840 als in der Kaule verzeichnet. Auf der Preußischen Neuaufnahme von 1892 eingezeichnet ohne Bezeichnung. Auf späteren Messtischblättern ist er regelmäßig als Kaule verzeichnet.

Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohner Wohn-

gebäude

Kategorie Politische / kirchliche Zugehörigkeit
1822[2] 23 Kuhle gen. Gemeinde Paffrath
1830[3] 27 Kuhle gen., Gemeinde Paffrath
1845[4] 25 4 Hofstelle Bürgermeisterei Gladbach, Pfarre Paffrath
1871[5] 30 6 Ortschaft Stadt Bergisch Gladbach / Bürgermeisterei Bergisch Gladbach
1885[6] 25 5 Ortschaft Stadt Bergisch Gladbach / Bürgermeisterei Bergisch Gladbach

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Anton Jux: Das Bergische Botenamt, die Geschichte Bergisch Gladbachs bis in die Preußische Zeit, herausgegeben vom Kulturamt der Stadt Bergisch Gladbach, Bergisch Gladbach 1964
  2. Alexander August Mützell, Leopold Krug (Hrsg.): Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preußischen Staats. Erster Band. A–F. Bei Karl August Kümmel, Halle 1821 (Digitalisat).
  3. Friedrich von Restorff: Topographisch-Statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinzen. Nicolaische Buchhandlung, Berlin/Stettin 1830 (Digitalisat).
  4. Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln : nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. / hrsg. von der Königlichen Regierung zu Cöln [Köln], [1845]
  5. Königliches Statistisches Bureau Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung. Die Rheinprovinz, Nr. XI. Berlin 1874.
  6. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.