Katja Gaudard

Schweizer Schauspielerin und Tänzerin

Katja Gaudard (* 1976 in Basel) ist eine Schweizer Schauspielerin, Hörspielsprecherin und Tänzerin.

Leben Bearbeiten

Gaudard besuchte ein humanistisches Gymnasium. Ab dem Alter von 14 Jahren bildete Rosella Hightower sie an der Ballettschule Centre de Danse in Cannes zur Tänzerin aus.

Ende der 1980er Jahre engagierte sie Horst Statkus als Schauspielerin an das Luzerner Theater. Es folgten Engagements in Dortmund, Basel und am Theater der Stadt Aalen. Ab der Spielzeit 2005/06 war Gaudard im Landestheater Tübingen zu sehen.[1]

Zwischen 2011 und 2019 war Gaudard unter der Intendanz von Lars-Ole Walburg im festen Ensemble des Schauspiels Hannover tätig. Dort arbeitete sie mit Regisseuren wie Christina Rast, Thomas Dannemann, Tom Kühnel, Anna Bergmann, Martin Laberenz und Lars-Ole Walburg.

Nachdem die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin zur Spielzeit 2019/20 künstlerisch neu besetzt wurde, holte der neue Schauspieldirektor Thorleifur Örn Arnarsson, nicht nur Gaudard ins neue Ensemble, sondern auch ihre Schauspielkollegen Sarah Franke, Vanessa Loibl und Daniel Nerlich, mit denen sie schon in Hannover im Ensemble war.[2] Mit Übernahme der Volksbühne von René Pollesch zur Spielzeit 2021/22 endete Gaudards Zeit an der Bühne.

Als Hörspielsprecherin ist sie in Hörspielen des SWR zu hören.[3][4]

Sie lebt seit 2019 in Berlin und hat eine Tochter.

Theater (Auswahl) Bearbeiten

Landestheater Tübingen Bearbeiten

  • 2009: Paradies nach A. L. Kennedy, Regie: Jenke Nordalm[5]
  • 2008: Mein Bruder Tom von Bettina Erasmy, Regie: Thomas Krupa[6]
  • 2010: 68, Regie: Clemens Bechtel[7]
  • 2010: Im falschen Film oder Robert de Niro ist tot von Petr Zelenka, Regie: Elina Finkel[8]

Schauspiel Hannover Bearbeiten

Volksbühne am Rosa-Luxemburg Platz Bearbeiten

Weitere Spielstätten Bearbeiten

Hörspiele (Auswahl) Bearbeiten

  • 2004: Lloyd Alexander: Taran und das Zauberschwein – Regie: Robert Schoen (Hörspielbearbeitung, Kinderhörspiel – SWR)
  • 2004: Lloyd Alexander: Taran und der Zauberkessel – Regie: Robert Schoen (Hörspielbearbeitung, Kinderhörspiel – SWR)
  • 2004: Annie M. G. Schmidt: Die geheimnisvolle Minusch (Millie) – Regie: Oliver Sturm (Hörspielbearbeitung, Kinderhörspiel – SWR)
  • 2005: Lloyd Alexander: Taran und die Zauberkatze – Regie: Robert Schoen (Hörspielbearbeitung, Kinderhörspiel – SWR)
  • 2005: Lloyd Alexander: Taran und das Zauberschwert – Regie: Robert Schoen (Hörspielbearbeitung, Kinderhörspiel – SWR)
  • 2009: Berlie Doherty: Das Mädchen, das Löwen sah (1. Teil) – Regie: Iris Drögekamp (Hörspielbearbeitung, Kinderhörspiel – SWR)
  • 2010: Wolfgang Schorlau: Ein perfekter Mord (Studentin, Nachrichtensprecherin) – Regie: Günter Maurer (Hörspielbearbeitung, Kriminalhörspiel, Mundarthörspiel – SWR)
  • 2010: Isabel Allende: Das Geisterhaus (2. Teil: Die Zeit der Geister und 4. Teil: Die Brüder) – Bearbeitung und Regie: Walter Adler (Hörspielbearbeitung – SWR/HR)
  • 2010: Kerstin Rech, Carin Chilvers: Dr alde Deibler (Wirtin) – Regie: Günter Maurer (Original-Hörspiel, Mundarthörspiel – SWR)
  • 2016: Margaret Millar: Liebe Mutter, es geht mir gut ... (Mrs. Merrick) – Bearbeitung und Regie: Irene Schuck (Hörspielbearbeitung, Kriminalhörspiel – SWR)
  • 2017: Johann Wolfgang von Goethe: Faustinchen Einszweidrei (3. Teil) Frei nach Goethes Faust (Hexenchor) – Regie: Robert Schoen (Hörspielbearbeitung, Kinderhörspiel – SWR)

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Landestheater Tübingen - Schauspieler - Biografie - Katja Gaudard. Abgerufen am 9. Juni 2022.
  2. Neue Schauspieldirektion und festes Ensemble an der Volksbühne Berlin. Abgerufen am 29. Juni 2022.
  3. hoerspielundfeature.de: Mitternachtskrimi - Liebe Mutter, es geht mir gut. Abgerufen am 9. Juni 2022.
  4. hoerspielundfeature.de: Kriminalhörspiel: Ticket to madness - Liebe Mutter, es geht mir gut ... Abgerufen am 9. Juni 2022.
  5. Otto Paul Burkhardt: Paradies – Katja Gaudard spielt in Jenke Nordalms Regie die Suffkatastrophen A. L. Kennedys. Abgerufen am 9. Juni 2022 (deutsch).
  6. Otto Paul Burkhardt: Mein Bruder Tom – Thomas Krupas Uraufführung von Bettina Erasmys Kriegstraumspiel. Abgerufen am 9. Juni 2022 (deutsch).
  7. Orchester und Schule. Abgerufen am 9. Juni 2022 (deutsch).
  8. Landestheater Tübingen - Stück - Inhalt - IM FALSCHEN FILM ODER ROBERT DE NIRO IST TOT. Abgerufen am 9. Juni 2022.
  9. André Mumot: Staatsfeind Kohlhaas – Zur Spielzeiteröffnung in Hannover entzieht sich Lars-Ole Walburg dem Kleist'schen Sog des Verderbens. Abgerufen am 9. Juni 2022 (deutsch).
  10. Pünktchen und Anton. 19. Dezember 2018, abgerufen am 9. Juni 2022.
  11. André Mumot: Troilus und Cressida – Thomas Dannemann betreibt in Hannover proletarischen Kriegs-Turnsport mit Shakespeare. Abgerufen am 9. Juni 2022 (deutsch).
  12. Stephanie Drees: nachtkritik.de. Abgerufen am 9. Juni 2022 (deutsch).
  13. Stephanie Drees: Das Wirtshaus im Spessart – Lars-Ole Walburg eröffnet die Spielzeit in Hannover mit Wilhelm Hauffs Kunstmärchen. Abgerufen am 9. Juni 2022 (deutsch).
  14. Stephanie Drees: Edward Gants Bravourstücke der Einsamkeit – In Hannover inszeniert Juliane von Sivers Anthony Neilsons groteskes Schmerz-Kabinett. Abgerufen am 9. Juni 2022 (deutsch).
  15. Jens Fischer: Torquato Tasso – Tom Kühnel zieht für Goethes Künstlerreflexion in Hannover alle Register des Anti-Einfühlungstheaters. Abgerufen am 9. Juni 2022 (deutsch).
  16. Alexander Kohlmann: nachtkritik.de. Abgerufen am 9. Juni 2022 (deutsch).
  17. Perplex – Lars-Ole Walburg versprüht mit Marius von Mayenburgs Verwirr-Komödie schon etwas Silvester-Vorgefühl am Schauspiel Hannover. Abgerufen am 9. Juni 2022.
  18. Jan Fischer: nachtkritik.de. Abgerufen am 9. Juni 2022 (deutsch).
  19. Alexander Kohlmann: nachtkritik.de. Abgerufen am 9. Juni 2022 (deutsch).
  20. Jens Fischer: nachtkritik.de. Abgerufen am 9. Juni 2022 (deutsch).
  21. Jan Fischer: Der Entertainer – Martin Laberenz inszeniert in Hannover John Osbornes Stück über eine Familie am Abgrund. Abgerufen am 9. Juni 2022 (deutsch).
  22. Tim Schomacker: 1917 – Tom Kühnel verspielt am Schauspiel Hannover grell und grandios ein ganzes Revolutionsjahr. Abgerufen am 9. Juni 2022 (deutsch).
  23. „Extrem laut und unglaublich nah“ in Hannover. Abgerufen am 9. Juni 2022.
  24. Tim Schomacker: Extrem laut und unglaublich nah – Mina Salehpour bringt Jonathan Safran Foers Roman am Schauspiel Hannover auf die Bühnen-Welt. Abgerufen am 9. Juni 2022 (deutsch).
  25. Frank G. Kurzhals: nachtkritik.de. Abgerufen am 9. Juni 2022 (deutsch).
  26. Sascha Westphal: Die verlorene Oper. Ruhrepos – Thorleifur Örn Arnarsson und Albert Ostermaier erzählen in Recklinghausen assoziations- und zitatreich vom Verschwinden. Abgerufen am 9. Juni 2022 (deutsch).
  27. Jan Fischer: nachtkritik.de. Abgerufen am 9. Juni 2022 (deutsch).
  28. Rotkäppchen und der Wolf – Schauspiel Hannover – Die Intendanz von Lars-Ole Walburg endet und Tom Kühnel bittet zum Fest mit Martin Mosebachs erotischem Versdrama. Abgerufen am 9. Juni 2022.
  29. Jan Fischer: Vor dem Fest – Schauspiel Hannover – Lars-Ole Walburg erzählt mit Saša Stanišić Mythen und Legenden aus der Provinz. 15. Februar 2024, abgerufen am 15. Februar 2024 (deutsch).
  30. Christine Wahl: Partyvolk und Pufferzonen. In: Der Tagesspiegel Online. 19. Oktober 2019, ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 9. Juni 2022]).
  31. Esther Slevogt: Germania – Volksbühne Berlin – Claudia Bauers Heiner-Müller-Collage als großangelegtes Slapstick-Requiem. Abgerufen am 9. Juni 2022 (deutsch).
  32. Christian Rakow: Final Fantasy – Volksbühne Berlin – Hausregisseurin Lucia Bihler alienisiert Oscar Wildes Salomé. Abgerufen am 9. Juni 2022 (deutsch).
  33. Christian Rakow: Der Kaiser von Kalifornien – Volksbühne Berlin – Alexander Eisenach schürft mit den Goldgräbern in der Ökonomiegeschichte. Abgerufen am 9. Juni 2022 (deutsch).
  34. Michael Wolf: nachtkritik.de. Abgerufen am 9. Juni 2022 (deutsch).
  35. Elena Philipp: Metamorphosen (overcoming mankind) – Volksbühne Berlin – Claudia Bauer & Co. spannen ihren erzählerischen Bogen mit Ovid von der Schöpfung bis zur Überwindung des Anthropozentrismus. Abgerufen am 9. Juni 2022 (deutsch).
  36. Schauspielhaus Dresden: Watership Down – Unten am Fluss, nach dem Roman von Richard Adams aus dem Englischen von Egon Strohm | Staatsschauspiel Dresden. Abgerufen am 9. Juni 2022.