Karl-Heinz Zirpel

deutscher Wirtschaftsfunktionär und DDR-Diplomat

Karl-Heinz Zirpel (* 9. Juni 1927 in Breslau) ist ein ehemaliger deutscher Wirtschaftsfunktionär und DDR-Diplomat (Handelsrat).

Karl-Heinz Zirpel beantragte am 2. Februar 1944 die Aufnahme in die NSDAP und wurde zum 20. April desselben Jahres aufgenommen (Mitgliedsnummer 9.907.644).[1][2] Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde er aus seiner Heimat Niederschlesien vertrieben.[3] Er kam in die „Sowjetisch besetzte Zone“ (SBZ) Deutschlands und trat in die SED ein.[2]

Er war zunächst Funktionsträger beim Aufbau der Wirtschaft in der SBZ.[3][2] In den 1950er Jahren war er Import-Direktor und Generaldirektor des Deutschen Innen- und Außenhandels Chemie. Anschließend arbeitete er als Hauptverwaltungsleiter im Ministerium für Außenhandel und Innerdeutschen Handel.[3] 1962 trat er in den Diplomatischen Dienst der DDR ein.[2] Als Handelsrat und Leiter der Handelsvertretung seines Landes war er bis März 1966 in der Vereinigten Arabischen Republik (VAR), in Kairo, eingesetzt.[4] Von 1972[3][2] bis mindestens 1977[5] übte er in Rumäniens Hauptstadt Bukarest dieselbe Tätigkeit aus.

Auszeichnungen

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Einzelnachweise

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  1. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/50610062
  2. a b c d e f S. F.: Zirpel, Karl-Heinz. In: Gabriele Baumgartner, Dieter Hebig (Hrsg.): Biographisches Handbuch der SBZ/DDR 1945–1990. Band 2. K. G. Saur, München / New Providence / London / Paris 1996, ISBN 3-598-11177-0, S. 1050.
  3. a b c d e Günther Buch (Hrsg.): Namen und Daten. Biographien wichtiger Personen der DDR. J. H. W. Dietz Nachf., Berlin / Bonn-Bad Godesberg 1973, ISBN 3-8012-0020-5, Zirpel, Karl-Heinz, S. 332.
  4. Handelsrat K. H. Zirpel bei VAR-Ministern. In: Neues Deutschland. Nr. 92/1966, 2. April 1966, S. 2.
  5. a b Hohe staatliche Auszeichnungen verliehen (Fortsetzung). In: Berliner Zeitung. Nr. 101/1977, 29. April 1977, S. 7 (eine spätere Erwähnung lässt Tätigkeitsende 1979/80/81 annehmen).