Johannes Gieße

deutscher Bürgermeister und Abgeordneter der Kurhessischen Ständeversammlung

Johannes Gieße (* 26. Dezember 1814 in Carlshafen (heute Bad Karlshafen); † 20. September 1881 ebenda) war ein deutscher Kommunalpolitiker und Abgeordneter der kurhessischen Ständeversammlung.

Leben Bearbeiten

Johannes Gieße war der Sohn des Tuchmachers Conrad Gieße und dessen Gemahlin Christiana Fiege. In seinem Heimatort war er Stadtkämmerer, wurde 1850 für die Dauer von fünf Jahren zum Bürgermeister gewählt und blieb nach Wiederwahlen bis zu seinem Tode in diesem Amt. Von 1853 bis 1854 war er Mitglied der Zweiten Kammer der Kurhessischen Ständeversammlung, die von 1831 bis zur Annexion Hessens durch Preußen im Jahre 1866 bestand. Wegen seiner gesundheitlichen Probleme legte er am 10. September 1881, zehn Tage vor seinem Tode, sein Mandat nieder.

Literatur Bearbeiten

  • Ewald Grothe (Hrsg.): Die Abgeordneten der kurhessischen Ständeversammlungen 1830–1866. (=Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 13 = Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 43). Historische Kommission für Hessen, Marburg 2016, ISBN 978-3-942225-33-5, Nr. KSV-141.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 144.
  • Philipp Losch: Die Abgeordneten der kurhessischen Ständeversammlung 1830–1866. Elwert, Marburg 1909, S. 24.
  • Dieter Pelda: Die Abgeordneten des Preußischen Kommunallandtags in Kassel 1867–1933 (= Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen. Bd. 22 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 8). Elwert, Marburg 1999, ISBN 3-7708-1129-1, S. 63.

Weblinks Bearbeiten