Johann Heinrich von Boblick

kursächsischer Generalmajor

Johann Heinrich von Boblick (auch: Pobligk, * August 1655; † 18. Februar 1747 in Stolpen) war ein kurfürstlich-sächsischer Generalmajor der Infanterie und Kommandant der Festung Stolpen.

Leben und Werk

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Er stammte aus einer ursprünglich polnischen Adelsfamilie. Er trat in den Dienst der Kurfürsten von Sachsen und wurde am 26. September 1716 Oberst. Als Nachfolger von Johann Friedrich von Wehlen wurde er am 28. Mai 1725 Festungskommandant in Stolpen, wo er u. a. für die Gräfin Cosel verantwortlich war. Als er 1743 zum Generalmajor befördert wurde, war er bereits 88 Jahre als aber dem vernehmen nach munter und bei Kräften.

Er war nach Zirschke zwei Mal verheiratet, darunter mit Charlotte Eleonore von Dyherrn. Er hatte mehrere Kinder hinterlassen, der kursächsische Generalmajor und Festungskommandant Heinrich Adolph von Boblick ist sein Sohn. Der jüngste Sohn Philipp Albert wurde Obristwachtmeister.[1] Außerdem Johann Andreas († 1739) gestorben als Hauptmann im Dragonerregiment „Katte“ in Ungarn.

Literatur

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  • Alfred von Kretschmar: Geschichte der kurfürstlich und königlich sächsischen Feld-Artillerie von 1620–1820 unter Benutzung archivalischer Quellen. Berlin 1876 (Digitalisat).
  • F. A. v. Göphardt: Göphardts alphabetisches Verzeichnis sächsischer Offiziere bis Mitte 1815. Dresden 1885.
  • Neue genealogisch-historische Nachrichten, Band 71, Leipzig 1756, S. 340.
  • Carl Christian Gercken: Historie der Stadt und Bergvestung Stolpen im Marggrafthum Meissen gelegen, Dresden und Leipzig 1764, S. 295f.
  • Johannes Georg Zirschke: Zuverläßige Beschreibung der hohen Generalität. Görlitz 1756, S. 330f.

Einzelnachweise

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  1. Johann Friedrich Seyfart: Geschichte des seit 1756 in Deutschland und dessen angrenzenden Ländern geführten Krieges, Band 6, Frankfurt und Leipzig 1765, S. 247, FN 743.