Jochen Plogsties (* 1974 in Cochem) ist ein zeitgenössischer Maler. Er lebt und arbeitet in Leipzig. Seit 2006 befindet sich sein Atelier auf dem Gelände der ehemaligen Leipziger Baumwollspinnerei.[1]

Jochen Plogsties (2019)

1974 geboren in Cochem an der Mosel studierte Plogsties 1997 bis 2003 an der Kunsthochschule Mainz bei Friedemann Hahn, wechselte dann an die Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Bis 2006 studierte er bei Arno Rink, 2006–2008 war er Meisterschüler bei Neo Rauch.[2]

Jochen Plogsties verbindet in seiner Arbeit die fünffache Symmetrie mit Motiven figurativer Darstellung. So werden Brücken geschlagen, die Verbindungen zwischen tradiert gegensätzlichen Auffassungen zeigen, wie beispielsweise abstrakt und gegenständlich oder östlich und westlich. In seiner Malweise kann man Einflüsse seiner Lehrer, Friedemann Hahn, Arno Rink und Neo Rauch durchaus erkennen. Seine appropriative Grundhaltung stellt allerdings ein deutliches Alleinstellungsmerkmal dar. Bestehende Motive, oft längst zu Ikonen der Kunstgeschichte geworden, werden bei Plogsties erneut aufgeführt. Dabei verändert Plogsties in seiner Aneignung die Vorbilder nicht nur in Format, Farbigkeit und Faktur, sondern überträgt sie in eine trockene, in mehreren Schichten angelegte Malerei. Im Kunstforum International beschreibt Rainer Unruh seine Begegnung mit Plogsties´ Mona Lisa: „So steht man halb ratlos, halb neugierig vor dem Bild in der Hannoveraner Kestner Gesellschaft. Und ertappt sich dabei, dass man auf einmal wieder genau hinschaut, die Stellung der Augen studiert, die Falten der Kleidung und natürlich das mysteriöse Lächeln der Frau. Man macht die paradoxe Erfahrung, dass eine Kopie des wohl am meisten kopierten Gemäldes der Kunstgeschichte einem die Augen öffnet für das, was dieses Werk auszeichnet […].“[3]

Auszeichnungen & Stipendien (Auswahl)

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  • 2019: Kunstpreis PARADIGMA Blickwechsel[4]
  • 2015: Künstlerresidenz, Sommer Frische Kunst, Bad Gastein, Österreich[5]
  • 2011: Kunstpreis der Leipziger Volkszeitung[6]
  • 2009: Künstlerresidenz am ISCP, New York City, USA, gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen (KdFS)[7]

Einzelausstellungen (Auswahl)

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Gruppenausstellungen (Auswahl)

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Publikationen (Auswahl)

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Commons: Jochen Plogsties – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Spinnerei Leipzig. Abgerufen am 21. November 2023.
  2. eigen+art - NR Meisterschüler:innen. Abgerufen am 17. November 2023.
  3. kunstforum. Abgerufen am 27. Dezember 2023.
  4. Kunstpreis PARADIGMA Blickwechsel. Abgerufen am 17. November 2023.
  5. Sommer Frische Kunst Bad Gastein. Abgerufen am 21. November 2023.
  6. Kunstpreis der «Leipziger Volkszeitung». 6. April 2011, abgerufen am 17. November 2023.
  7. Künstlerresidenz am ISCP, New York City, USA. Abgerufen am 21. November 2023 (englisch).
  8. MEWO Kunsthalle Memmingen — Jochen Plogsties: vor Tizian nach Monet. Abgerufen am 17. November 2023.
  9. Only Lovers Left Alive. Abgerufen am 12. Januar 2024.
  10. Jochen Plogsties. Abgerufen am 17. November 2023.
  11. Der Traum des Joachim. Abgerufen am 21. November 2023.
  12. Kunstverein Bad Dürkheim: Ausstellungen. Abgerufen am 22. Juni 2024.
  13. Galerie Schloss Parz: Ausstellungen. Abgerufen am 22. Juni 2024.
  14. Museum der bildenden Künste Leipzig: Ausstellungen. Abgerufen am 17. November 2023.