Jennifer Lippincott-Schwartz

US-amerikanische Biologin

Jennifer Lippincott-Schwartz (* 1952 in Manhattan, Kansas) ist eine US-amerikanische Zellbiologin am Janelia Research Campus des Howard Hughes Medical Institute.

Jennifer Lippincott-Schwartz

Leben und Wirken Bearbeiten

Jennifer Lippincott-Schwartz erwarb am Swarthmore College einen Bachelor in Psychologie und Philosophie. Nach Tätigkeiten als Lehrerin in Kenia und in Kalifornien erwarb sie bei Philip C. Hanawalt an der Stanford University einen Master in Biologie und 1986 bei Douglas Fambrough an der Johns Hopkins University einen Ph.D. in Biochemie. Als Postdoktorandin arbeitete sie bei Richard D. Klausner am National Institute of Child Health and Human Development (National Institutes of Health), wo sie auch eine eigene Stelle als Forscherin (staff fellow) erhielt. Ab 1992 leitete sie die dortige Einheit für Organell-Forschung. Seit 2016 ist sie Arbeitsgruppenleiterin am Janelia Research Campus des Howard Hughes Medical Institute.

2017 nahm sie an der 27. Solvay-Konferenz für Physik mit dem Thema The Physics of Living Matter: Space, Time and Information in Biology teil.[1]

Lippincott-Schwartz ist vor allem für ihre bahnbrechenden Arbeiten zur drei- und vierdimensionalen Bildgebung lebender Zellen (insbesondere mittels grün fluoreszierendem Protein und Photoactivated Localization Microscopy, PALM) und der intra- und interzellulären Dynamik bekannt, wodurch das vorherige Bild der Zellorganellen als mehr oder weniger statische Gebilde und der Zellfunktion als Funktion der einzelnen Zelle überwunden wurde.[2][3]

Zu ihren Schülern gehören Jan Ellenberg und Suliana Manley. Lippincott-Schwartz hat laut Datenbank Scopus einen h-Index von 117 (Stand März 2024).[4]

Jennifer Lippincott-Schwartz ist mit dem US-Diplomaten Jonathan Schwartz verheiratet.

Auszeichnungen (Auswahl) Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Solvay Institute: Annual Report 2017. (PDF; 12,9 MB) In: solvayinstitutes.be. 2017, S. 28ff, abgerufen am 26. März 2024 (englisch).
  2. a b Dickson Prize in Science. Carnegie Mellon University, abgerufen am 26. März 2024 (englisch).
  3. a b Mary Spiro: E.B. Wilson lecture to be presented by Jennifer Lippincott-Schwartz. In: ascb.org. American Society for Cell Biology, 23. November 2020, abgerufen am 26. März 2024 (englisch).
  4. Lippincott-Schwartz, Jennifer. In: scopus.com. Scopus, abgerufen am 26. März 2024 (englisch).
  5. Jennifer Lippincott-Schwartz. In: nasonline.org. National Academy of Sciences, abgerufen am 26. März 2024 (englisch).
  6. Dr. Jennifer Lippincott-Schwartz. In: nam.edu. National Academy of Medicine, abgerufen am 26. März 2024 (englisch).
  7. Keith R. Porter Lecture. In: ascb.org. American Society for Cell Biology, abgerufen am 26. März 2024 (englisch).
  8. ASCB Presidents. In: ascb.org. American Society for Cell Biology, abgerufen am 26. März 2024 (englisch).
  9. Van Deenen Medal. Institute of Biomembranes, abgerufen am 26. März 2024 (englisch).
  10. Jennifer Lippincott-Schwartz. In: amacad.org. American Academy of Arts and Sciences, Januar 2024, abgerufen am 26. März 2024 (englisch).