Jean Martens

Konteradmiral der Deutschen Marine

Jean Martens (* 23. Mai 1961) ist ein Konteradmiral a. D. der Deutschen Marine.[1] In seiner letzten Verwendung war er Stellvertreter des Abteilungsleiters Führung Streitkräfte und Unterabteilungsleiter FüSK I im Bundesministerium der Verteidigung.[2]

Militärischer Werdegang Bearbeiten

Martens trat 1980 in die Marine ein und absolvierte seine Offizierausbildung mit der Crew VII/80. Nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität der Bundeswehr in Hamburg folgten mehrere Verwendungen auf den Schnellbooten.

Von 2001 bis 2003 war er als Fregattenkapitän Kommandeur des 2. Schnellbootgeschwaders. In dieser Funktion wurde Martens auch von Februar bis Juni 2002 als Führer der Task Unit 500.01.02 eingesetzt, welche Teil des ersten deutschen Einsatzkontingents in der Operation Enduring Freedom war. Sie bestand aus dem Tender Donau, der Systemunterstützungsgruppe und 5 Schnellbooten der Klassen 143 und 143A.

Später wurde Martens Personalführer im Personalamt der Bundeswehr. Von 2012 bis 30. April 2013 war er Arbeitsbereichsleiter Marine in der Abteilung Personal im Bundesministerium der Verteidigung, Bonn.[3]

Vom 1. Mai 2013 bis Ende April 2015 war Flottillenadmiral Martens Kommandeur der Einsatzflottille 1.[3][4] Während dieser Zeit war er vom 19. Juli 2013 bis 17. Januar 2014 als Deputy Operation Commander (stellvertretender Befehlshaber) der EU-Operation ATALANTA in Northwood, England, eingesetzt.[5]

Von April 2015 bis August 2017 war Martens Abteilungsleiter Einsatz im Marinekommando in Rostock als Nachfolger von Konteradmiral Hans-Christian Luther.[6] Im August 2017 wurde Martens, als Nachfolger von Generalmajor Klaus von Heimendahl, stellvertretender Abteilungsleiter Führung Streitkräfte. Im Oktober 2023 übergab er diesen Dienstposten an Konteradmiral Axel Deertz und trat in den Ruhestand.[7]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Wer folgt wem? In: Marineforum. Band 10/2023, ISSN 0172-8539, S. 44.
  2. Änderungen in militärischen und zivilen Spitzenstellen – August 2017. Bundeswehr, 28. Juli 2017, abgerufen am 27. Juli 2017.
  3. a b Presse- und Informationsstab BMVg: Personalveränderungen in militärischen und zivilen Spitzenstellen. 29. April 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. Juni 2013; abgerufen am 17. Januar 2022.
  4. Der Kommandeur der Einsatzflottille 1, Flottillenadmiral Jean Martens. In: Marine. Bundeswehr, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. Januar 2015; abgerufen am 20. Januar 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.marine.de
  5. EU Naval Force has a New Deputy Operation Commander. EU NAVFOR, 17. Januar 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. Januar 2015; abgerufen am 20. Januar 2015 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/eunavfor.eu
  6. Presse- und Informationszentrum Marine: Kommandowechsel an der Spitze der Einsatzflottille 1. In: Marine. Bundeswehr, 24. April 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Oktober 2015; abgerufen am 27. April 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.marine.de
  7. Personalveränderungen in militärischen und zivilen Spitzenpositionen. In: bundeswehr.de. PIZ Personal, 24. November 2023, abgerufen am 24. November 2023.