Jauche und Levkojen (Film)

Film von Günter Gräwert, Rolf Hädrich und Rainer Wolffhardt (1978)

Jauche und Levkojen ist ein Fernseh-Mehrteiler aus dem Jahre 1978, der von der Bavaria Atelier GmbH produziert wurde. Er basiert auf dem gleichnamigen Roman von Christine Brückner. Die Erstausstrahlung fand am 14. August 1978 im Ersten statt.

Film
Titel Jauche und Levkojen
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1978
Länge 375 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Günter Gräwert, Rolf Hädrich, Rainer Wolffhardt
Drehbuch Eva Mieke
Musik Joe Dixie
Kamera Hans Jura
Schnitt Dorothee Maas
Besetzung

Handlung

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Der Mehrteiler schildert die ersten drei Lebensjahrzehnte der Maximiliane Irene von Quindt, die 1917 in der Endphase des Ersten Weltkrieges im Hotel Adlon gezeugt wurde, und im August des letzten Kriegsjahres auf dem im Besitz ihres Großvaters befindlichen Gut Poenichen in Pommern geboren wird (Drehort im Film ist Gut Sierhagen). Ihren Vater lernt sie nie kennen, da dieser an der Westfront fällt. Ihre aus Berlin stammende Mutter Vera, die mit dem Kind nichts anfangen kann, lässt das Kleinkind bald auf dem Gut der Großeltern zurück, um sich wieder in das Großstadtleben zu stürzen. Sie heiratet einen jüdischen Psychoanalytiker, der aus Wien nach Berlin gekommen war. Als dies in der Zeit des Nationalsozialismus gefährlich wird, reist ihr Schwiegervater zu ihr nach Berlin und verschuldet sich tief, um ihr die Flucht aus Deutschland zu ermöglichen. Maximiliane aber wächst – als Stammhalterin für das Adelsgeschlecht – bei den alten Quindts in Poenichen auf.

Große wie kleine gesellschaftliche Veränderungen der Zeit spiegeln sich auch in Poenichen wider. Mit knapp 18 Jahren – die Nationalsozialisten sind mittlerweile an der Macht – heiratet Maximiliane ihren entfernten Verwandten Viktor Quint. Viktor ist überzeugter Nationalsozialist, NSDAP-Mitglied und Mitarbeiter des Reichssippenamtes. Die Ehe ist keine Liebesheirat. Viktor dient sie dazu, dem „Führer Kinder zu schenken“ – was auch geschieht –, während Maximiliane sich vergeblich erhofft, das Gut und den Großvater, einen überzeugten Gegner Hitlers, vor den Nationalsozialisten schützen zu können.

1945, in der Endphase des Zweiten Weltkrieges, fällt Viktor Quint. Maximiliane, mittlerweile mehrfache Mutter, ist gezwungen, zusammen mit vielen Menschen, die auf dem Familiengut leben, vor der anrückenden Roten Armee nach Westen zu fliehen. Der Film endet mit der beginnenden Flucht des Trecks. Im Hintergrund fallen zwei Schüsse. Die Großeltern, die ihre Heimat nicht verlassen wollten, haben den Freitod gewählt.

Die Fortsetzung erschien zwei Jahre später unter dem Titel Nirgendwo ist Poenichen.

Seit 2008 ist die Serie auf DVD erhältlich.

Literatur

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Poenichen-Trilogie bestehend aus:

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