Jakob Bänsch
Jakob Bänsch (* 17. Januar 2003 in Pforzheim)[1] ist ein deutscher Jazzmusiker (Trompete, Flügelhorn, Komposition).[2]
Leben und Wirken
BearbeitenBänsch wuchs in Tiefenbronn auf;[3] als Kind von klassischen Berufsmusikern erhielt er als Sechsjähriger ersten Klavierunterricht und begann mit acht Jahren Trompete zu spielen.[1] Er absolvierte zunächst eine klassische Musikausbildung, spielte im Landesjugendorchester und gewann unter anderem einen 1. Bundespreis bei Jugend musiziert. Libor Šíma weckte sein Interesse für Jazz.
2018 begann er als Jungstudent im Fach Jazztrompete an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart bei Bastian Stein und wurde zudem ins baden-württembergische Landesjugendjazzorchester aufgenommen. Von 2020 bis 2022 war er Mitglied im Bundesjazzorchester.[3] Seit 2021 studiert er Jazztrompete an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Weiterhin war er von 2021 bis 2023 Mitglied des Programms WDR Composers Fellowship[4] sowie des Gutenberg Jazz Collective.[5]
Als Stipendiat der Elbphilharmonie Jazz-Academy in Hamburg arbeitete Bänsch 2021 mit Melissa Aldana und Theo Croker und präsentierte seine Musik im großen Saal der Elbphilharmonie. Zudem spielte er mit Emil Mangelsdorff,[2] Wolfgang Haffner[6], Billy Hart[7] oder Nils Landgren.[6] Bänsch gehörte auch zum Trio von Schlagzeuger Konstantin Kölmel (Hybrid),[8] zum Quintett von Tobias Haug (Awakening, 2023),[9] zum Sextett von Mathieu Clement (Coming Home, 2022)[10] sowie zur Benny Greb Brassband. Mit seinem Jakob Bänsch Collective war er im September 2020 zum Studiokonzert in den Bauer Studios.[11]
Bänsch trat mit seinem Quartett u. a. bei Festivals wie den Jazzopen Stuttgart, den Leverkusener Jazztagen[12] oder JazzBaltica[13] auf. Im April 2023 veröffentlichte er sein Debütalbum Opening auf dem Label Jazzline.[14]
Preise und Auszeichnungen
Bearbeiten2019 erhielt Bänsch mit seinem Jakob Bänsch Collective den Young Lions Jazz Award.[2] Mit seinem Jakob Bänsch Quartett, zu dem damals Niklas Roever (Klavier), Jakob Obleser (Bass) und Leo Asal (Schlagzeug) gehörten, errang er 2022 beim Jungen Münchner Jazzpreis den 2. Platz und den Solistenpreis.[15][16] 2024 wurde sein Album Opening mit dem Deutschen Jazzpreis in der Kategorie „Debütalbum des Jahres“ ausgezeichnet.[17]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Jazz – und sonst nichts: Dieser junge Mann aus der Region ist erfolgreicher Trompeter. In: Pforzheimer Zeitung. 27. September 2020, abgerufen am 2. Februar 2023.
- ↑ a b c Zum 209. Mal Jazz mit dem Emil Mangelsdorff-Quartett ...und Jakob Bänsch als besonderem Gast. Frankfurter Bürgerstiftung, 7. Juni 2021, abgerufen am 2. Februar 2023.
- ↑ a b Bernd Lang: Jakob Bänsch spielt mitreißendes Konzert mit Bundesjazzorchester in Maulbronn. In: Pforzheimer Zeitung. 30. September 2022, abgerufen am 2. Februar 2023.
- ↑ Abschlusskonzert Composers Fellowship, 5. September 2023, Köln, Funkhaus Wallrafplatz. In: WDR. 31. März 2023, abgerufen am 10. Januar 2024.
- ↑ Johannes Gutenberg University Mainz: GUTENBERG JAZZ COLLECTIVE | Jazz Campus Mainz. Abgerufen am 10. Januar 2024 (amerikanisches Englisch).
- ↑ a b Gerd Pöhlmann: Haffner meets Landgren: Es funkt auf der Luisenburg - Frankenpost. 21. Juli 2022, abgerufen am 10. Januar 2024.
- ↑ Billy Hart, Ben Street & GJC 2022 // Waltz & Repression. Abgerufen am 10. Januar 2024 (deutsch).
- ↑ Konstantin Kölmel. jazz-fun.de, abgerufen am 2. Februar 2023.
- ↑ Zimmermann: Tobias Haug – "Awakening". In: Mons Records. 27. Oktober 2023, abgerufen am 13. Januar 2024.
- ↑ Rolf Thomas: Mathieu Clement: Lässige Sechserbande. In: Jazz thing 148. 2023, abgerufen am 13. Januar 2024.
- ↑ Jakob Bänsch Collective / Studio Konzert 29.9.2020 / Bauer Studios Ludwigsburg
- ↑ Trilok Gurtu. Jakob Bänsch Quartett. Claus Fischer Band. 44. Leverkusener Jazztage. In: Lust auf Leverkusen. Abgerufen am 10. Januar 2024 (deutsch).
- ↑ Martin Laurentius: Timmendorfer Strand: JazzBaltica. In: Jazz thing. 28. März 2023, abgerufen am 10. Januar 2024.
- ↑ Ralf Dombrowski: Das Debütalbum "Opening" von Jakob Bänsch. 27. Juni 2023, abgerufen am 10. Januar 2024.
- ↑ Ralf Dombrowski: Jazz: Geschmeidiger Organismus. In: Süddeutsche Zeitung. 13. November 2022, abgerufen am 2. Februar 2023.
- ↑ Ulrich Habersetzer: Junger Jazz – preisgekrönt! BR-Klassik, 14. November 2022, abgerufen am 2. Februar 2023.
- ↑ Martin Laurentius: Köln: Deutscher Jazzpreis zum Vierten. In: Jazz thing. 19. April 2024, abgerufen am 19. April 2024.
Personendaten | |
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NAME | Bänsch, Jakob |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Jazzmusiker (Trompete, Flügelhorn, Komposition) |
GEBURTSDATUM | 17. Januar 2003 |
GEBURTSORT | Pforzheim |