Jüdischer Friedhof (Pfaffenhausen)

Jüdischer Friedhof, bis 1911 Verbandsfriedhof der verstorbenen Mitglieder der jüdischen Gemeinden in Geroda, Oberthulba, Untererthal, Unterriedenberg, Bad Kissingen (bis 1801), Bonnland, Dittlofsroda, Hessdorf, Westheim, Gemüden und Hammelburg, 158

Der Jüdische Friedhof Pfaffenhausen in Pfaffenhausen, einem Ortsteil der Stadt Hammelburg im unterfränkischen Landkreis Bad Kissingen, befindet sich in der Mitte von Pfaffenhausen an einem nach Norden abfallenden Hang.

Jüdischer Friedhof in Pfaffenhausen
Taharahaus

Geschichte Bearbeiten

Der jüdische Friedhof in Pfaffenhausen wurde um 1580 angelegt. Er diente in den folgenden Jahrhunderten als Verbandsfriedhof für die Toten folgender jüdischer Gemeinden: Bad Kissingen (bis 1801), Bonnland, Dittlofsroda, Gemünden am Main, Geroda (bis 1911), Hammelburg, Hessdorf, Oberthulba, Untererthal, Unterriedenberg und Westheim.

Heute sind auf dem 121 Ar großen Friedhof noch viele Grabsteine (Mazewot) erhalten. Rechts vom Eingang ist noch das Taharahaus vorhanden.

Vorfahren des ehemaligen amerikanischen Außenministers Henry Kissinger sind hier begraben.

Literatur Bearbeiten

  • Lothar Mayer: Jüdische Friedhöfe in Unterfranken. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2010, ISBN 978-3-86568-071-6, S. 146–149.
  • Israel Schwierz: Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens in Bayern. Eine Dokumentation. Bayerische Verlagsanstalt, Bamberg 1988, ISBN 3-87052-393-X, S. 103.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Jüdischer Friedhof (Pfaffenhausen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 50° 6′ 6,8″ N, 9° 54′ 0,7″ O