Iridium(V)-fluorid

chemische Verbindung

Iridium(V)-fluorid ist eine anorganische chemische Verbindung des Iridiums aus der Gruppe der Fluoride. Sie wurde 1965 von Neil Bartlett erstmals beschrieben.[4]

Strukturformel
Strukturformel von Iridium(V)-fluorid
Allgemeines
Name Iridium(V)-fluorid
Andere Namen

Iridiumpentafluorid

Summenformel IrF5
Kurzbeschreibung

gelber Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 14568-19-5
Wikidata Q1089197
Eigenschaften
Molare Masse 287,21 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Schmelzpunkt

104 °C[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Gewinnung und Darstellung

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Iridium(V)-fluorid kann durch Reaktion von Iridium mit Fluor bei 350 °C gewonnen werden.[1]

 

Es kann auch durch Reduktion von Iridium(VI)-fluorid mit Silicium dargestellt werden.[5]

 

Eigenschaften

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Iridium(V)-fluorid ist ein gelber kristalliner Feststoff. Er besitzt eine monokline Kristallstruktur[1] und liegt als Tetramer vor.[2] Mit Xenondifluorid als Fluoriddonor werden in einer Fluoridtransferreaktion je nach Mischungsverhältnis verschiedene ionische Verbindungen gebildet.[6]

 
 
 

Einzelnachweise

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  1. a b c d Georg Brauer, unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a. (Hrsg.): Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band 1. Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 281.
  2. a b Mary Eagleson: Concise Encyclopedia Chemistry. Walter de Gruyter, 1994, ISBN 3-11-011451-8, S. 550 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  4. Neil Bartlett, P. R. Rao: Iridium pentafluoride. In: Chemical Communications (London). 1965, S. 252, doi:10.1039/C19650000252.
  5. Viktor Gutmann: Halogen Chemistry. Elsevier, 2012, ISBN 0-323-14847-6, S. 193 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Ralf Steudel: Chemie der Nichtmetalle, Synthesen - Strukturen - Bindung - Verwendung, 4. Auflage, 2014 Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/Boston, ISBN 978-3-11-030439-8, S. 570, (abgerufen über De Gruyter Online).