Institut für Ökologie und Aktions-Ethnologie

Nichtregierungsorganistion für Menschenrechte indigener Völker

Das Institut für Ökologie und Aktions-Ethnologie e.V. (infoe) ist eine Nichtregierungsorganisation mit Sitz in Köln und Zürich. Der gemeinnützige Verein wurde 1987 in Mönchengladbach gegründet und setzt sich vorwiegend für Menschenrechte indigener Völker ein.

Theoretische Grundlage

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Grundlage des Vereins ist das durch den US-amerikanischen Ethnologen Karl Schlesier geprägte Konzept der Aktionsethnologie (angloamerikanisch action anthropology). Es ist eine Weiterentwicklung der angewandten Ethnologie und beinhaltet im Kern den Anspruch, die Werkzeuge des Ethnologen zum Nutzen, auf Anforderung und in Kooperation mit indigenen Völkern einzusetzen. Die angewandte Ethnologie wird dagegen dahingehend kritisiert, dass sie sich auch gegen die Interessen indigener Völker einsetzen lasse, wenn sie etwa im Regierungs- oder Konzernauftrag tätig werde.

Thematische Schwerpunkte

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Tätigkeit

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Die Tätigkeiten verteilen sich hauptsächlich auf drei Bereiche:

  • Aktionsforschung – wissenschaftliche Arbeit im Auftrag oder in Kooperation mit indigenen Völkern, die in Form von Dokumentationen und Studien verfügbar gemacht wird
  • Lobbyarbeit – praktische Unterstützung für die Durchsetzung der Interessen indigener Völker gegenüber Staaten und Regierungen sowie innerhalb des UN-Systems
  • Öffentlichkeitsarbeit – Bildungsarbeit, Veranstaltungen, Vorträge, Filmreihen, Ausstellungen und anderes in den Themenbereichen Indigene Völker, Menschenrechte und Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen

Mitarbeit

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Die Arbeit wird hauptsächlich ehrenamtlich geleistet. Zudem bietet der Verein ein anerkanntes Praktikum für Ethnologen an.

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  • www.infoe.de – infoe Deutschland
  • jabiluka.de (Memento vom 28. März 2010 im Internet Archive) – Kampagne Stoppt Jabiluka
  • www.ilo169.de – Menschenrechte für indigene Völker: Kampagne für die Ratifizierung des ILO-Übereinkommens 169