Inka Meyer

deutsche Kabarettistin

Inka Meyer (* 10. Oktober 1979 in Erlangen) ist eine deutsche Kabarettistin, Autorin, Schauspielerin und Designerin.

Inka Meyer, 2016

Ausbildung und Beruf

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Meyer wuchs in Erlangen und in Mainz auf. Ihre Eltern sind die Musikschullehrerin Heidi Meyer und der Orientexperte Günter Meyer. Nach ihrem Abitur studierte sie von 1999 bis 2004 Kommunikationsdesign an der damaligen Fachhochschule Mainz. Während des Studiums verbrachte sie ein Auslandssemester am London College of Printing und arbeitete ein halbes Jahr bei Ogilvy & Mather Advertising Frankfurt.

2005 absolvierte Meyer ihren Master an der University of the Arts London im Fach „Research Design“ und studierte parallel an der Stage & Musical School Frankfurt Schauspiel. In dieser Zeit spielte sie auch am Kellertheater Frankfurt als Teil des teAtrum-VII-Ensembles. 2006 zog sie von Frankfurt am Main nach München, um in einer Werbeagentur als Artdirector zu arbeiten.[1] Parallel studierte sie an der Internationalen Schule für Schauspiel und Acting München (ISSA). 2007 machte sie sich als Artdirector selbständig. Anfang 2009 schloss Meyer das Schauspielstudium mit der Bühnenreifeprüfung ab.[2] Seit 2009 arbeitet sie parallel zur Tätigkeit als Designerin sowohl als Schauspielerin und seit 2014 auch als Kabarettistin und Autorin. 2014 eröffnete Inka Meyer mit „KILL ME, KATE!“ die Heidelberger Theatertage im Karlstorbahnhof.[3] Das Stück ist eine Komödie „über die Tragödie heute eine Frau zu sein“.[4] Meyer schlüpft hierfür in die Rolle einer Theatermacherin, die William Shakespeares Der Widerspenstigen Zähmung inszenieren muss. Auf der Bühne beleuchtet sie die Situation und Probleme der Gleichstellung, wie beispielsweise die Unterrepräsentanz von Frauen in Führungsebenen oder die Ungleichbehandlung bei der Bezahlung und der damit drohenden Altersarmut.[5]

Im Oktober 2017 hatte ihr zweites Kabarettprogramm „Der Teufel trägt Parka“ Premiere im Schlachthof München[6]. Zentrale Themen sind hierbei die Auswüchse der Schönheitsindustrie, begleitet mit der Forderung nach einer entspannten Weiblichkeit.

Meyers drittes gesellschaftspolitisches Kabarettwerk „Zurück in die Zugluft“ ist laut Münchner Merkur ein Streifzug durch die moderne (Leistungs-)Gesellschaft, den alltäglichen Wahnsinn und eine heitere Kampfansage gegen die unerträgliche Seichtigkeit des Scheins. Meyer wird eine glänzende Beobachtungsgabe und exakte Recherche attestiert.[7] Mit geschliffener Rhetorik und feinsinnigem Humor liefert sie Denk- und Lösungsansätze für gesellschaftspolitische Fragen, wie z. B. zeitgemäße Familienmodelle, nachhaltigere Lebensgestaltung oder neue Generationenkonflikte.[8]

Meyer lebt in Frankfurt[9], Tübingen und Gutach im Breisgau. Sie ist mit dem Kabarettisten Philipp Weber zusammen.[10]

Kabarett

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  • 2014: KILL ME, KATE! – Die gezähmte Widerspenstige
  • 2017: Der Teufel trägt Parka
  • 2021: Zurück in die Zugluft – Die unerträgliche Seichtigkeit des Scheins

Fernsehen

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Rundfunk

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Auszeichnungen und Ehrungen

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Einzelnachweise

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  1. http://www.inkameyer.de/ich/ Über Inka Meyer
  2. http://www.inkameyer.de/ich/ Über Inka Meyer
  3. Die Stadtredaktion «Theatertage Eröffnung mit Inka Meyer: Kill me, Kate!», Oktober 2014.
  4. Augsburger Allgemeine, «Tragödie und Komödie, eine Frau zu sein», November 2015.
  5. Main-Post «Shakespeare und die Frau von heute», Oktober 2014.
  6. Spielplan Details - SCHLACHTHOF - Buehne und Wirtshaus - Kultur im Schlachthof. Abgerufen am 26. März 2018.
  7. Kabarett als Futter für die Seele: Inka Meyer auf der Waakirchner Kleinkunstbühne. 17. Januar 2022, abgerufen am 2. Januar 2024.
  8. Mit Inka Meyer bei Futura "Zurück in die Zugluft". Abgerufen am 2. Januar 2024.
  9. Männer Mangelware bei Kabarett in der Ilmenauer Stadtbibliothek. (thueringer-allgemeine.de [abgerufen am 24. März 2018]).
  10. http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.ein-wochenende-mitphilipp-weber-kunst-mit-vollem-magen.60d630c7-3165-468f-8dee-2d6cfa6238ce.html Ein Wochenende mit...Philipp Weber
  11. Philipp Weber: «Essen kann jeder!» In: Google Books. Abgerufen am 8. Februar 2016.