Hunold von Plettenberg-Oevinghausen

preußischer Generalmajor

Hunold Freiherr von Plettenberg-Oevinghausen, auch Plettenberg auf Oevinghausen (* 7. Juni 1858 auf Gut Oevinghausen; † 22. September 1925 ebenda) war ein preußischer Generalmajor.[1]

Leben Bearbeiten

Er entstammt dem westfälischen Uradelsgeschlecht von Plettenberg. Seine Eltern waren Wilhelm Freiherr von Plettenberg-Heeren (1804–1870) und dessen zweiter Ehefrau Adelheid, geborene Freiin von Nordeck (1827–1866). Im Alter von knapp 50 Jahren heiratete er am 21. Oktober 1907 in Karlsruhe die 28-jährige Elisabeth Baronesse von Ochs (1879–1962), eine Enkeltochter von August von Nathusius. Die Ehe blieb kinderlos.

Plettenberg diente als Leutnant im Westfälischen Ulanen-Regiment Nr. 5 der Preußischen Armee in Düsseldorf. Als Oberstleutnant bzw. Oberst befehligte er vom 20. April 1910 bis zum 17. April 1913 das 2. Badische Dragoner-Regiment Nr. 21 in Bruchsal.[2] Anschließend wurde Plettenberg in Genehmigung seines Abschiedsgesuches mit der gesetzlichen Pension zur Disposition gestellt.[3] Während des Ersten Weltkriegs erfolgte als z.D.-Offizier seine Wiederverwendung und er fungierte als Etappenkommandeur 300.

Er starb in Oevinghausen und wurde auf dem Familienfriedhof der Plettenbergs in Heeren bei Kamen beigesetzt. Das Rittergut Oevinghausen wurde nach dem Tod seiner Frau der Bethel-Stiftung vermacht.[4]

Literatur Bearbeiten

  • Verband der Familien von Nathusius und Nathusius e.V., Kassel (Hrsg.): Die Nachkommen von Johann Gottlob Nathusius (1760-1835) und seinem Neffen Moritz Nathusius (1815-1886). Eine Familienchronik. 2010. Hannover 2010, S. 187.
  • Wolfgang Ollrog (Bearbeitung): Johann Christoph Gatterer, der Begründer der wissenschaftlichen Genealogie. Eine Untersuchung der bisher bekannten Quellen und Veröffentlichungen über seine Herkunft, sein Leben und Werk sowie seine Nachkommen. In: Archiv für Sippenforschung und alle verwandten Gebiete mit Praktischer Forschungshilfe. 47. Jahrgang, Heft 81/82. Starke, Limburg/Lahn 1981, S. 55.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Genealogisches Handbuch des Adels, Freiherrliche Häuser. Verlag Perthes Gotha, 1926, S. 512
  2. Albert Benary: Geschichte des 2. Badischen Dragoner-Regiments. Teil 2, Band 36: Deutsche Tat im Weltkrieg. Geschichten der Kämpfe deutscher Truppen. E. S. Mittler, 1941, S. 18.
  3. Militär-Wochenblatt. Nr. 51/52 vom 19. April 1913, S. 1172.
  4. Jochen von Nathusius: Gut Oevinghausen bei Waltringen. Teil 1, Ense-Press-Verlag, Ausgabe-Nr. 107, S. 8f., Dezember 2006, abgerufen am 4. Oktober 2014