Hugo ist ein Vorname und Familienname.

Herkunft und Bedeutung Bearbeiten

Der Name ist germanischen Ursprungs auf Grundlage des altgermanischen männlichen Personennamen *hug-, abgeleitet von dem germanischen starken Maskulinum *xuʒiz, xuʒuz = hugi-z für Verstand, denkender Geist. Vergleiche Niederländisch: geheugen = Gedächtnis oder den Raben Hugin aus der nordischen Mythologie. Siehe auch dazu Hubert oder althochdeutsch Hugbert.

Bekannte Namensträger Bearbeiten

Für Herrscher und Geistliche siehe Liste der Herrscher namens Hugo.

Einzelname Bearbeiten

  • Hugo von Floreffe, mittellateinischer Autor und Prämonstratensermönch, der um 1228 in Floreffe (bei Namur) wirkte
  • Hugo von Honau († nach 1180), Scholaster des Klosters Honau, Pfalzdiakon Kaiser Friedrichs I., frühscholastischer Theologe
  • Hugo von Langenstein (bezeugt zwischen 1271 und 1298), mittelhochdeutscher Dichter
  • Hugo von Remiremont (* zwischen 1020/30; † nach 1098), Kardinal
  • Hugo Metellus (≈ 1080–1150), Augustinerchorherr in Toul, Magister, Dichter und Brief-Schriftsteller

Vorname Bearbeiten

Familienname Bearbeiten

Varianten Bearbeiten

Vornamen Bearbeiten

Mit diesem Vornamen stehen u. a. folgende Vornamen in Zusammenhang:

Eine weibliche Form des Vornamens ist Hugoline.

Familienname Bearbeiten

Namenstag Bearbeiten

Der Namenstag ist am 28. April, dem Todestag von Hugo von Cluny, bzw. in Österreich am 1. April, dem Todestag des heiligen Hugo von Grenoble.

Literatur Bearbeiten

  • Vladimir Orel: A Handbook of Germanic Etymology. Brill, Leiden – Boston 2003, ISBN 90-04-12875-1.[1]
  • Willibald Kraml, Hermann Reichert: Lexikon der Altgermanischen Personennamen Teil 1: Text / EDV: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaft, Wien 1987, ISBN 3-7001-0931-8.[2]
  • Gottfried Schramm: Namenschatz und Dichtersprache – Studien zu den zweigliedrigen Personennamen der Germanen (= Zeitschrift für vergleichende Sprachforschung auf dem Gebiete der indogermanischen Sprachen / Ergänzungshefte zur Zeitschrift für vergleichende Sprachforschung auf dem Gebiet der indogermanischen Sprachen, Ergänzungs-Heft Nr. 15). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1957, DNB 458788333.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Wladimir Orel (Владимир Эммануилович Орел; 9. Februar 1952 – 5. August 2007) war ein russischer Sprachwissenschaftler.
  2. Teil 2: Register - erstellt von Robert Nedoma und Hermann Reichert, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaft, Wien 1990, ISBN 3-7001-1718-3.