Hubertendorf

Ort in der Katastralgemeinde Kottingburgstall der Marktgemeinde Blindenmarkt, Niederösterreich

BW

Hubertendorf (Dorf)
Ortschaft Kottingburgstall
Hubertendorf (Österreich)
Hubertendorf (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Melk (ME), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Melk
Pol. Gemeinde Blindenmarkt  (KG Kottingburgstall)
Koordinaten 48° 7′ 59″ N, 15° 0′ 58″ OKoordinaten: 48° 7′ 59″ N, 15° 0′ 58″ Of1
Höhe 240 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 278 (1. Jän. 2023)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 17829
Zählsprengel/ -bezirk Blindenmarkt-Umg. (31505 001)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
278

Hubertendorf (früher auch Höbattendorf) ist eine Ortschaft (seit 2019) in der Katastralgemeinde Kottingburgstall der Marktgemeinde Blindenmarkt, Niederösterreich.

Geografie Bearbeiten

Das Dorf liegt drei Kilometer östlich von Blindenmarkt, nördlich der Westbahn und ist über die Landesstraße L6015 erreichbar. Südlich von Hubertendorf befindet sich an der Wiener Straße (B1) das Schloss Hubertendorf, das früher eine landwirtschaftliche Fachschule beherbergte, während des Nationalsozialismus eine NPEA[1] und heute touristisch genutzt wird.

Geschichte Bearbeiten

Im Franziszeischen Kataster von 1822 ist Hubertendorf weiter südlich und mit mehreren, auch aktuell existierenden Gehöften verzeichnet.[2] Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 13 Häusern genannt, das nach Blindenmarkt eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Auhof besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus und besorgte die Konskription. Die Untertanen und Grundholde des Ortes gehörten den Herrschaften Auhof und Hainstetten.[3]

Laut Adressbuch von Österreich war im Jahr 1938 in Hubertendorf die Starhemberg’sche Gutsverwaltung ansässig. Etwas außerhalb gab es einen Steinbruch.[4]

Der heute bedeutendere Ortsteil nördlich der Westbahn entstand erst im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts.

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Hubertendorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Margarethe Kainig-Huber, Franz Vonwald: Schreckensherrschaft in Niederösterreich 1938 - 1945. Berndorf 2018, S. 61.
  2. Franziszeischer Kataster (um 1820): Hubertendorf (online auf mapire.eu).
  3. Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 300 (Höbattendorf in der Google-Buchsuche).
  4. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 297