Horst Bökemeier

deutscher Jurist und Politiker, MdL

Horst Bökemeier (* 6. Mai 1935 in Schwelentrup; † 24. Juni 2015[1]) war ein deutscher Jurist und Politiker (SPD).

Ausbildung und Beruf

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Nach dem Abitur absolvierte Bökemeier ein Hochschulstudium, das er 1962 mit der Promotion zum Dr. rer. pol. und 1964 mit der Promotion zum Dr. jur. abschloss. Er arbeitete von 1964 bis 1967 als Kreisrechtsrat in Lemgo und wurde später als Rechtsanwalt und Notar in Korbach tätig. Neben seiner beruflichen Tätigkeit beschäftigte er sich mit dem Zeichnen von Karikaturen.

Politisches Wirken

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Bökemeier war Mitglied der SPD. Er rückte am 6. Oktober 1976 für den verstorbenen Abgeordneten Horst Schmidt in den Hessischen Landtag nach. Von 1987 bis 1989 war er Vorsitzender des Ausschusses für Fragen des öffentlichen Dienstes. Am 15. Juli 1989 legte er sein Landtagsmandat nieder, nachdem er zuvor zum Landrat des Kreises Waldeck-Frankenberg gewählt worden war.

Bökemeier amtierte von 1967 bis 1976 als Bürgermeister der Stadt Korbach. Von 1989 bis 1997 war er Landrat des Kreises Waldeck-Frankenberg.

Auszeichnungen

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Im Mai 2007 erhielt Bökemeier das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.

Literatur

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  • Gerhard Beier: Arbeiterbewegung in Hessen. Zur Geschichte der hessischen Arbeiterbewegung durch einhundertfünfzig Jahre (1834–1984). Insel, Frankfurt am Main 1984, ISBN 3-458-14213-4, S. 379.
  • Jochen Lengemann: Das Hessen-Parlament 1946–1986. Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses, der Verfassungsberatenden Landesversammlung und des Hessischen Landtags (1.–11. Wahlperiode). Hrsg.: Präsident des Hessischen Landtags. Insel-Verlag, Frankfurt am Main 1986, ISBN 3-458-14330-0, S. 216 (hessen.de [PDF; 12,4 MB]).
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 81.
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Einzelnachweise

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  1. Ex-Landrat Dr. Horst Bökemeier ist gestorben. Abgerufen am 27. Juni 2015.