Hindemith-Preis
Mit dem internationalen Hindemith-Preis werden seit 1990 im Rahmen des Schleswig-Holstein Musik Festivals (SHMF) zeitgenössische Komponisten gefördert.
Hintergrund
BearbeitenDer Hindemith-Preis wurde 1990 von der Hindemith-Stiftung (Blonay/Schweiz), der Rudolf und Erika Koch-Stiftung, der Walther und Käthe Busche-Stiftung, der Gerhard Trede-Stiftung, der Franz Wirth-Gedächtnis-Stiftung sowie von der Kulturbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg gestiftet. Mit der Auszeichnung sollen herausragende zeitgenössische Komponisten gefördert werden. Zugleich erinnert die Auszeichnung an das musikpädagogische Wirken Paul Hindemiths. Er schrieb 1932 im Auftrag der Staatlichen Bildungsanstalt Plön die Komposition Plöner Musiktag. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert.[1]
Der Preis war ursprünglich kein Wettbewerbspreis. 2010 wurde er erstmals im Rahmen eines Kompositionswettbewerbs vergeben. Ausgeschrieben hatten diesen das SHMF und die NDR Radiophilharmonie zusammen mit den Stiftungen, die bisher schon den Hindemith-Preis tragen. Junge Komponisten, die nach dem 1. September 1973 geboren sein mussten, waren aufgerufen, ein Konzert für Multipercussion und Sinfonieorchester zu schreiben. Das Werk des Wettbewerbssiegers wurde beim SHMF 2010 von dem klassischen Schlagzeuger Martin Grubinger uraufgeführt.[2]
Preisträger
Bearbeiten- 1990 Wilhelm Killmayer
- 1991 Ensemble „Assoziation für moderne Musik“
- 1992 Wolfgang von Schweinitz
- 1993 Jan Müller-Wieland
- 1994 Babette Koblenz
- 1995 Caspar Johannes Walter
- 1996 Wolfram Schurig
- 1997 Helmut Oehring
- 1998 String Thing
- 1999 Olga Neuwirth
- 2000 Matthias Pintscher
- 2001 Thomas Adès
- 2002 Jörg Widmann
- 2003 Rebecca Saunders
- 2004 Jörn Arnecke
- 2005 Lera Auerbach
- 2006 Michel van der Aa
- 2007 Dai Fujikura
- 2008 Márton Illés
- 2009 Johannes Maria Staud
- 2010 Sascha Lino Lemke
- 2011 Markus Lehmann-Horn
- 2012 Li Bo
- 2013 Maximilian Schnaus (2. Preis: Alexander Muno, 3. Preis: Johannes Söllner und Daniel Smutny)
- 2014 Bernd Richard Deutsch
- 2015 David Philip Hefti
- 2016 Anna Clyne[3]
- 2017 Samy Moussa
- 2018 Clara Iannotta
- 2019 Aigerim Seilova
- 2020 Stefan Johannes Hanke
- 2021 Mithatcan Öcal
- 2022 Hannah Kendall
- 2023 Alex Paxton
- 2024 Lisa Streich
Siehe auch
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Pressemeldung des SHMF vom 14. April 2016 (PDF) ( des vom 24. Juli 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Ausschreibung beim Deutschen Musikinformationszentrum
- ↑ Pressemeldung des SHMF vom 14. April 2016 (PDF) ( des vom 24. Juli 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.