Hermann Klose

deutscher Organist und Musikdirektor

Hermann Klose (* 8. April 1858 in Hamburg; † 8. Oktober 1940 in Schwerin) war ein deutscher Organist und Musikdirektor.

Leben Bearbeiten

Hermann Klose trat nach seiner Ausbildung, unter anderem bei Ludwig Deppe, 1881 seine erste Stelle als Organist in Neumünster an. Daneben war er als Klavier- und Gesanglehrer tätig. 1884 wurde er zum Stadt - und Schloßorganisten in Eutin berufen. Als es ihm nicht gelang, seine Anerkennung als „Civil-Staatsdiener“ und damit verbunden einen Anspruch auf Ruhegehalt zu erlangen, verließ er 1886 diese Stellung.[1] Ab 1889 war er als Organist der Kreuzkirche in Hannover tätig. 1907 wurde er Domorganist am Schweriner Dom. Zugleich war er Mitglied in der Prüfungskommission für Organisten in Mecklenburg. 1931 ging er in den Ruhestand. Sein Nachfolger als Domorganist wurde Georg Gothe.[2]

Hermann Klose war verheiratet mit Bertha, geb. Platz (* 1861 in Sterley; † 1935 in Schwerin). Über seinen Bruder, den Pastor Wilhelm Klose (1857–1943),[3] war er der Onkel von Olaf Klose. Hermann Klose wurde auf dem Alten Friedhof Schwerin beigesetzt.[4]

Auszeichnungen Bearbeiten

  • Titel Königlicher Musikdirektor (1907)[5]

Werke Bearbeiten

  • Die Deppe’sche Lehre des Klavierspiels. 1886.
  • Aus meinem Lebensgang. In: Der Dombote. 1931.

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Arnfried Edler: Der nordelbische Organist. Studien zu Sozialstatus, Funktion und kompositorischer Produktion eines Musikerberufes von der Reformation bis zum 20. Jahrhundert (= Kieler Schriften zur Musikwissenschaft. Bd. 23). Bärenreiter, Kassel u. a. 1982, ISBN 3-7618-0636-1 (Zugleich: Kiel, Univ., Habil.-Schr., 1978), S. 134.
  2. Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern. Das Personenlexikon. Hinstorff Verlag, Rostock 2011, ISBN 978-3-356-01301-6, S. 3444.
  3. Karl Julius Wilhelm Klose: Eine Kindheit in St. Georg. Erinnerungen von Pastor Karl Wilhelm Klose (1857-1943). In: Hamburger Geschichts- und Heimatblätter. 9 (1975), S. 229–260.
  4. Grablage: Fa 201, Alter Friedhof Schwerin
  5. Zentralblatt für die gesamte Unterrichts-Verwaltung in Preußen. 1907, S. 254.