Herbert Meusburger

österreichischer Bildhauer

Herbert Meusburger (* 7. Februar 1953 in Bizau; † 7. Jänner 2023 ebenda[1]) war ein österreichischer Bildhauer.

Leben Bearbeiten

 
14. Station Auferweckung im Kreuzweg Hochberg in Perchtoldsdorf
 
„Der Knoten“, Objekt von Herbert Meusburger in Bregenz, Bronzeguss, Höhe 3,5 m, Masse fast 900 kg

Herbert Meusburger besuchte von 1968 bis 1972 die Holzbildhauerschule Elbigenalp. Er nahm ab 1986 an Symposien teil und leitete von 1990 bis 1993 das 1., 2. und 3. Internationale Bildhauersymposium in Hohenems. 1991 erwarb er einen Steinbruch im Mühlviertel.[2]

Meusburger starb am 7. Jänner 2023 einen Monat vor seinem 70. Geburtstag nach schwerer Krankheit.[1]

Werk Bearbeiten

Herbert Meusburger widmete sich bald besonders dem Stein und dabei dem Granit. Er schuf Gegensätze zwischen rohen und bearbeiteten Flächen, zwischen Verbinden und Trennen, zwischen Verbindungen und Aussparungen. Seine teils stark monumentalen Werke im öffentlichen Raum schuf er in Bezug auf den jeweiligen Ort.[2]

Seine Werke im öffentlichen Raum befinden sich unter anderem im Kathmandutal in Nepal, im Kreuzweg Hochberg in Perchtoldsdorf, an Burg Perchtoldsdorf (21-teilige Stele), beim ORF-Landesfunkhaus in Dornbirn (Skulptur „Identität“), beim Bundesschulzentrum in Bezau (27-teilige Granitskulptur), bei der Landwirtschaftlichen Berufsschule in Wieselburg („Behausung für 10 m2 unberührte Natur“), an der Raiffeisenbank Wien (17-teilige Granitskulptur). Für die Landeshauptstadt Bregenz schuf er die Bronzeskulptur „Der Knoten“, Ehrengast bei der Enthüllung im Jahr 2022 war der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen.[3] Außerdem schuf er eine Brunnenskulptur in Schaan (Liechtenstein) sowie Urnenskulptur und Brunnen für den Friedhof Mellau.[1][4][5][6]

Ausstellungen (Auswahl) Bearbeiten

  • 2018 Zeichensetzungen in Stein, Form und Farbe. Vorarlberg Museum[13]
  • 2019: Part of For Forest: Herbert Meusburger. Robert Musil Literatur-Museum der Landeshauptstadt Klagenfurt[14]

Publikationen Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Herbert Meusburger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c Künstler Herbert Meusburger gestorben. In: orf.at. 7. Januar 2023, abgerufen am 7. Januar 2023.
  2. a b Bildende Kunst in Vorarlberg 1945–2005. S. 221–222.
  3. vorarlberg ORF at red: „Knoten“ als Symbol für Selbstzerstörung. 22. Juli 2022, abgerufen am 8. Januar 2023.
  4. a b c d "Der Bregenzer Knoten" von Herbert Meusburger. In: kultur-online. 19. Juli 2022, abgerufen am 8. Januar 2023.
  5. a b Alexandra Föderl-Schmid: "Archaischer Minimalismus". In: Süddeutsche Zeitung. 16. Oktober 2020, abgerufen am 8. Januar 2023.
  6. Vorarlberg Museum: Im Porträt: Herbert Meusburger. Kurzdokumentation auf YouTube, abgerufen am 8. Jänner 2021
  7. a b c d e Biografien: Herbert Meusburger. In: literaturtirol.at. Abgerufen am 8. Januar 2023.
  8. Herbert Meusburger: Trennen und Verbinden. In: Kunsthalle Wil. Abgerufen am 8. Januar 2023.
  9. Ausstellung Meusburger-Holdhaus in der Burg Perchtoldsdorf. (PDF) In: Marktgemeinde Perchtoldsdorf. Abgerufen am 8. Januar 2023.
  10. Presseinformation. (PDF) In: Otten Kunstraum. Abgerufen am 8. Januar 2023.
  11. Karlheinz Pichler: Die Natur ins Bild holen – Neue Arbeiten von Herbert Meusburger im Kunstraum Pettneu. In: kulturzeitschrift.at. 23. August 2015, abgerufen am 8. Januar 2023.
  12. a b Strukturelle Analogien zur Natur - Neue Acryl-Arbeiten von Herbert Meusburger in Wien. Abgerufen am 8. Januar 2023.
  13. Herbert Meusburger. Zeichensetzungen in Stein, Form und Farbe.
  14. Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee: Robert-Musil-Literatur-Museum Klagenfurt am Wörthersee. Abgerufen am 8. Januar 2023.