Helmut Wanschap (* 14. November 1911 in Berlin; † 3. April 1987 in Kusel) war ein deutscher Maler.

Helmut Wanschap wurde 1911 in Berlin geboren, wo er die Kunstgewerbeschule besuchte und Meisterschüler von Professor Kautsch wurde. Der Militärdienst und die sowjetische Kriegsgefangenschaft unterbrachen sein künstlerisches Wirken. Nach dem Zweiten Weltkrieg verlegte er seinen Wohnsitz in die Pfalz nach Wahnwegen, bevor er Mitte der 1950er Jahre mit seiner Ehefrau und zwei Kindern nach Kusel zog, wo er 1987 starb.

Helmut Wanschap war hauptsächlich als Porträt- und Landschaftsmaler tätig. Stilistisch stand er dem Impressionismus nahe, was vor allem bei seinen lichtdurchfluteten Landschaftsbildern seiner Pfälzer Wahlheimat deutlich wird. Daneben entstanden von ihm so genannte „Brotbilder“, die verführerische Schönheiten zeigen und die er mit „Valeh“ signierte, um sie von seiner eigentlichen Kunst zu trennen.

Ausstellungen

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  • 1959 Galerie Herburger, Saarbrücken
  • 2002 Helmut Wanschap, Stadt- und Heimatmuseum Kusel
  • 2011 Gedenkausstellung Helmut Wanschap (1911–1987), Stadt- und Heimatmuseum Kusel

Literatur

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  • Wilhelm Weber: Maler-Fahrt durch Landschaften und Städte. Collmann-Ausstellung bei Elitzer – Wanschap in der Galerie Herburger. In: Saarbrücker Zeitung, 199, 1959, Nr. 218 vom 23. September 1959.
  • Peter Sagel: Der Maler Helmut Wanschap. Nach langen Jahren wieder eigene Ausstellung in Kusel. In: Die Rheinpfalz, Kusel, Jg. 19, 1963, Nr. 256 vom 5. November 1963.
  • Horst Schwab: Die schöne Vergänglichkeit. Helmut Wanschap zum Gedächtnis. In: Westrichkalender, Kusel 1988, S. 25–30 (mit 6 Farbabbildungen und 4 Schwarzweißabbildungen).
  • Michael Seyl: Farbiger Pinselschwung in der Weite der Fjorde. Vor zehn Jahren starb der Künstler, in seinem Atelier ist alles unverändert. In: Die Rheinpfalz, Regionalausgabe Westricher Rundschau, Kusel, Jg. 53, 1997, Nr. 79 vom 5. April 1997 (Rubrik Thema am Samstag: Erinnerungen an den Kuseler Maler Helmut Wanschap).
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