Helga Borsche

deutsche Filmeditorin

Helga Borsche (* 16. September 1939 in Berlin) ist eine deutsche Filmeditorin.

Nachdem Helga Borsche am Ende des Krieges mit ihrer Familie aus Berlin geflüchtet war, landete sie in Franken. Dort beendete sie 1957 ihre Schulausbildung, woraufhin sie auf Vermittlung ihres Stiefvaters eine Lehre im Kopierwerk und der Trickabteilung Bavaria Film nach drei Jahren erfolgreich abschloss. Daraufhin debütierte Helga Borsche als verantwortliche Editorin der Fernsehsendung Die Rückblende und sammelte vielseitige Ton- und Bildschnitt-Erfahrungen in Industrie-, Dokumentar- und Musikfilmen. Ab Mitte der 1970er Jahre arbeitete sie mit verschiedenen Regisseuren des Neuen deutschen Films, insbesondere mit Michael Verhoeven und Hans W. Geißendörfer.[1] Sie war bei bekannten Werken wie Der Zauberberg, Domenica, Eine Liebe in Afrika oder Margarete Steiff für den Schnitt verantwortlich.

Für den Arthouse-Klassiker Ediths Tagebuch von Hans W. Geißendörfer gewann Helga Borsche 1984 den Deutschen Filmpreis für den Besten Schnitt.[2]

Ebenfalls 1984 war sie ein Gründungsmitglied des Bundesverbandes Filmschnitt Editor, bei dem sie seit 2012 Ehrenmitglied ist. Sie ist auch Mitglied der Deutschen Filmakademie.[3] Im Jahr 2007 wurde ihr der Ehrenpreis des Filmfestivals Filmplus, dem wichtigsten deutschen Preis für Filmeditoren verliehen.

Über zehn Jahre kooperierte sie mit dem Regisseur und Kameramann Xaver Schwarzenberger bei all seinen Filmen.[2]

Von 1977 bis 2002 wirkte sie als Schnitt-Lehrbeauftragte an der Hochschule für Fernsehen und Film München. Unter den Filmschaffenden, die sie betreute, waren auch Roland Emmerich und Ute Wieland.

Heute wohnt sie in Pullach in der Nähe von München.

Filmografie

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Auszeichnungen

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Einzelnachweise

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  1. Schnitt Verlag, Köln: Helga Borsche ¦ Interviews ¦ Schnitt Online. Abgerufen am 27. August 2017.
  2. a b Bundesverband Filmschnitt Editor: Bundesverband Filmschnitt Editor e. V.: Ehrenmitglieder. Abgerufen am 27. August 2017.
  3. Helga Borsche. In: deutsche-filmakademie.de. Deutsche Filmakademie, abgerufen am 27. Mai 2019.