Heinz Rökker

deutscher Pilot und Luftfahrtautor

Heinz Rökker (* 20. Oktober 1920 in Oldenburg (Oldenburg);[1]2. August 2018 ebenda[2]) war im Zweiten Weltkrieg ein deutscher Militärpilot und später Buchautor.

Heinz Rökker besuchte das Gymnasium seiner Heimatstadt Oldenburg, wo er erfolgreich die Abiturprüfung ablegte.

Zweiter Weltkrieg

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Nach dem Beginn des Zweiten Weltkrieges im Jahre 1939 meldete er sich freiwillig zur Luftwaffe, wo er als Offiziersanwärter zum Militärpiloten ausgebildet wurde.

Die ersten Einsätze erlebte Rökker im Jahre 1942 bei der I. Gruppe des Nachtjagdgeschwaders 2 im Mittelmeerraum. Bei dieser Einheit blieb er bis Kriegsende und kam in Afrika und im Westen zum Einsatz. Er flog die Nachtjagdvarianten der Messerschmitt Bf 110 und der Junkers Ju 88. Mit beiden Flugzeugtypen erzielte er insgesamt 64 Abschüsse. 63 in der Nacht, davon waren 55 viermotorige Bomber. In seiner erfolgreichsten Einsatznacht gelangen ihm sechs Abschüsse. Das Kriegsende erlebte Rökker als Hauptmann.

Nachkriegszeit

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Heinz Rökker wurde nach Abschluss seines Studiums Lehrer. Außerdem war er in der Bundeswehr als Hauptmann der Reserve tätig.[1]

Im hohen Alter erschienen zwei Bücher von ihm im Verlag VDM Heinz Nickel. Eines ist seine Autobiographie, das zweite Buch – die Chronik I. Gruppe Nachtjagdgeschwader 2 I. /NJG 2. Juli 1940 bis Kriegsende 1945 Fernnachtjagd 1940–1942 – behandelt Kriegsereignisse, an denen er beteiligt war.

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde er nicht mehr fliegerisch aktiv.

Auszeichnungen

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Veröffentlichungen

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Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. a b c d Veit Scherzer: Ritterkreuzträger 1939–1945. Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine, Waffen-SS, Volkssturm sowie mit Deutschland verbündete Streitkräfte nach den Unterlagen des Bundesarchivs. 2. Auflage. Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S. 635.
  2. Todesanzeige
  3. Ausbildung und Einsatz eines Nachtjägers im II. Weltkrieg – Erinnerung aus dem Kriegstagebuch. VDM Heinz Nickel, Zweibrücken 2006