Heinrich Munk (Historiker)

deutscher Genealoge und Heimatkundler

Heinrich Munk (* 1936)[1] ist ein deutscher Genealoge, Heimatkundler und Sachbuch-Autor insbesondere zur Geschichte der Kommunikation.[1]

Leben Bearbeiten

Heinrich Munk wirkte als Beamter der Deutschen Bundespost[1] und baute die Postgeschichtliche Sammlung bei der OPD Hannover auf, wo er gemeinsam mit Heinz Drangmeister als Museumsleiter wirkte.[2] Anfang der 1980er Jahre wurde er als „Leiter des Postmuseums zu Hannover“ bezeichnet.[3] Zu seinen Forschungsgebieten zählte unter anderem die Postgeschichte in Niedersachsen.

Ab 1979 war Munk Schriftleiter der Postgeschichtlichen Blätter Hannover-Braunschweig.[1] Er wurde zum Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Post- und Telekommunikationsgeschichte (DGPT) ernannt.[4]

Zudem publizierte Heinrich Munk zur Lokal-, Regional- und Landesgeschichte. Er verfasste rund 30 Bücher sowie zahlreiche heimatgeschichtliche Aufsätze und Beiträge.[1]

Schriften Bearbeiten

  • De hove to Lutken Bulten, in: Der Heimatspiegel. Beilage der Peiner Allgemeine Zeitung, [Peine], November 1964
  • Die Geschichte des „Großen Hofes“ in Bülten. Eine schwarze Frau kam aus Batavia. Heute erinnert nichts mehr an den Hof; in: Der Heimatspiegel. Beilage der Peiner Allgemeine Zeitung, [Peine] 1967, Ausgabe 19, S. 5–6
  • Haste. Geschichte eines Dorfes in Nordschaumburg, Haste: Gemeinde Haste, 1975; Inhaltsverzeichnis
  • 600 Jahre Hagenburg. 1378–1978, hrsg. von der Gemeinde Hagenburg, Hagenburg: Gemeinde Hagenburg, 1978
  • Meribiki – Meerbeck. Geschichte eines Kirchdorfes im Schaumburger Land, Meerbeck: Gemeinde Meerbeck, 1981; Inhaltsverzeichnis
  • Heinrich Munk (Schriftltg.), Jes Tüxen et al. 800 Jahre Gemeinde Leese. 1183–1983, Leese: Gemeinde, 1983; Inhaltsverzeichnis
  • 800 Jahre Auetal, Auetal: Gemeindeverwaltung, 1983, ISBN 978-3-87085-084-5 und ISBN 3-87085-084-1; Inhaltsverzeichnis
  • Sachsenhagen. Burg – Flecken – Stadt, Sachsenhagen: Stadt Sachsenhagen, 1984, ISBN 978-3-87085-095-1 und ISBN 3-87085-095-7; Inhaltsverzeichnis
  • 700 Jahre Ohndorf. 1289–1989, Hohnhorst: Gemeinde, 1989
  • ... unterwegs. 100 Jahre Ev.-Luth. Kirchengemeinde Großenheidorn, Wunstorf: Ev.-Luth. Kirchengemeinde Großenheidorn, 1999, ISBN 978-3-00-004948-4 und ISBN 3-00-004948-7
  • Stadthagen (= Die Reihe Archivbilder), 1. Auflage, Erfurt: Sutton, 1999, ISBN 978-3-89702-129-7 und ISBN 3-89702-129-3
  • Bulthem, Luttken Bulten, Klein Bülten. Die Geschichte des Dorfes Bülten, Klein Bülten: Heimat- und Bergbauverein Klein Bülten von 1997 e.V., 2004, ISBN 978-3-937664-14-9 und ISBN 3-937664-14-9
  • Die Post im Altkreis Isenhagen (= Schriftenreihe des Kreisarchives Gifhorn, Nr. 24), Gifhorn: Landkreis Gifhorn; Gifhorn: Museums- und Heimatverein Gifhorn, 2006, ISBN 978-3-929632-75-0 und ISBN 3-929632-75-6
  • Heinrich Munk, Karl-Peter Klein: Die Post im Landkreis Hameln-Pyrmont. Ein philatelistischer und historischer Streifzug durch die Hamelner Postgeschichte. Mit einem Verzeichnis der Poststellen des Landkreises Hameln-Pyrmont und deren Leiter, Hameln: Niemeyer, 2012, ISBN 978-3-8271-9309-4; Inhaltsverzeichnis

Ehrungen Bearbeiten

1987 wurde Heinrich Munk mit der HANNOVER-Medaille in Bronze[5] geehrt.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c d e o. V.: Heinrich Munk auf der Seite verlagshaus.de [ohne Datum], zuletzt abgerufen am 20. Februar 2020
  2. Harald Gläser (Red.): Handbuch der Museen. Bundesrepublik Deutschland, Deutsche Demokratische Republik, Österreich, Schweiz, Liechtenstein ( = Handbook of museums), 2., neubearbeitete Auflage, München; New York; London; Paris: Saur, 1981, ISBN 978-3-598-10345-2 und ISBN 3-598-10345-X, S. 164; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  3. Westfälische Zeitschrift, Band 130 (1981), S. 409
  4. Das Archiv: Post- und Telekommunikationsgeschichte, Sammelband Heft 1–4 (2008), S. 110; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  5. Preisträger der Hannover-Medaille