Heiko Sauer

deutscher Rechtswissenschaftler

Heiko Sauer (* 1976 in Essen) ist ein deutscher Rechtswissenschaftler.

Leben Bearbeiten

Heiko Sauer studierte von 1995 bis 2001 Rechtswissenschaften an den Universitäten Trier und Ferrara. Sein erstes Staatsexamen legte er in 2001 in Rheinland-Pfalz ab.

Von 2001 bis 2003 war Sauer wissenschaftlicher Mitarbeiter von Alexander Lorz am Lehrstuhl für Deutsches und Ausländisches Öffentliches Recht, Völkerrecht und Europarecht an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.

Nach der Promotion im Jahr 2005 (Gutachter: Alexander Lorz und Lothar Michael) und dem juristischen Vorbereitungsdienst von 2004 bis 2006 mit Stationen im Auswärtigen Amt (Berlin), bei der Sozietät Redeker, Sellner, Dahs & Widmaier (Bonn) und beim Bundesverfassungsgericht (Dezernat des Bundesverfassungsrichters Udo Di Fabio) legte er 2006 das zweite Staatsexamen in Nordrhein-Westfalen ab.

Nach der Habilitation im Jahr 2014 über die Rechtsdogmatik der Staatshaftung für rechtswidriges Verwaltungshandeln (erneut in Düsseldorf, Gutacher: Lothar Michael und Martin Morlok; venia legendi für die Fächer Öffentliches Recht, Völkerrecht, Europarecht und Rechtstheorie) folgte er 2015 dem Ruf auf den Lehrstuhl für Deutsches und Europäisches Verfassungs- und Verwaltungsrecht an die Universität Bonn.

Seine Forschungsschwerpunkte sind die Bezüge des Grundgesetzes zum Völkerrecht und Europarecht, das Allgemeine Verwaltungsrecht einschließlich Staatshaftungsrecht, Europäisches Verfassungsrecht, Rechtstheorie, Europäischer Grund- und Menschenrechtsschutz.

Schriften (Auswahl) Bearbeiten

  • Jurisdiktionskonflikte in Mehrebenensystemen. Die Entwicklung eines Modells zur Lösung von Konflikten zwischen Gerichten unterschiedlicher Ebenen in vernetzten Rechtsordnungen. In: Beiträge zum ausländischen öffentlichen Recht und Völkerrecht. Nr. 195. Springer, Berlin, Heidelberg, New York 2008, ISBN 978-3-540-77227-9 (Dissertation, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, 2005).
  • Öffentliches Reaktionsrecht. Theorie und Dogmatik der Folgen hoheitlicher Rechtsverletzungen. In: Jus publicum. Nr. 300. Mohr Siebeck, Tübingen 2021, ISBN 978-3-16-160081-4 (Habilitationsschrift, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, 2014).

Weblinks Bearbeiten