Hans Stucki (* 9. April[1] 1929 in Ins; † 5. Februar 1998 in Basel) war ein Schweizer Koch.

1959 pachtete Stucki und seine Frau Susi das Bruderholz in der Bruderholzallee. Nach zehn Jahren kauften sie das Haus und bauten es um. Seit den 1970er Jahren wurde das Bruderholz mit zwei Sternen im Guide Michelin ausgezeichnet.

Stucki schrieb im Vorwort zum Kochbuch Schweiz, Kulinarischer Höhepunkt:

„Die Küche als Fest für Auge, Nase und Gaumen. Untrennbar miteinander verbunden. Untrennbar das Resultat endloser Erfahrungen am Herd. Denn: Grosse Küche entsteht nicht über Nacht! Deshalb ist sie nicht nur einzigartig, sondern stets auch elitär! … Und: Weshalb sollte der Gast von Restaurant zu Restaurant gehen und stets Dinge vorgesetzt bekommen, die er nicht versteht? Bloss weil es die Mode so will, stets dasselbe vorgesetzt zu bekommen? Vergessen wir nie: Auch in der Schweiz besteht eine attraktive Landschaft aus einer Vielzahl von Regionen. Diese führen erst dann zu einer Vielzahl von echten kulinarischen Erlebniswelten, wenn sich diese in den Regionen und deren Produkten auch verwurzelt haben. …“[2]

Kurz bevor er 1998 an Krebs starb, übergab er das Restaurant Bruderholz an Pierre Buess und Stuckis Schüler Jean-Claude Wicki.[3][4] 2003 ging Wicky,[5] Buess verkaufte 2008 das Restaurant.

Seit 2008 wird es als Restaurant Stucki von Tanja Grandits geführt.[6]

Sonstiges

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Stucki war Opernfan, besonders von Richard Wagner.[7]

Auszeichnungen

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Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Verstorbenensuche. Abgerufen am 18. Dezember 2022.
  2. Das Kochbuch der Spitzenklasse | buchplanet.ch. 1. März 2014, archiviert vom Original am 1. März 2014; abgerufen am 18. Dezember 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/blog.buchplanet.ch
  3. Ein Zögling der Gastro-Legende Hans Stucki. Abgerufen am 14. Dezember 2022.
  4. «Wir sind Götter und Knechte zugleich»: Pierre Buess führt das beste Restaurant der Nordwestschweiz. Weil er allerdings seine grosse Jugendleidenschaft nicht lassen kann, gehen im Basler «Bruderholz» öfter die Fensterscheiben zu Bruch - Nachrichten - NZZ.ch. 1. März 2014, archiviert vom Original am 1. März 2014; abgerufen am 14. Dezember 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nzz.ch
  5. Sterneköche mit Bürozeiten. 2. Juni 2018, abgerufen am 14. Dezember 2022 (Schweizer Hochdeutsch).
  6. Tanjas Hommage an den grossen Hans Stucki. Abgerufen am 14. Dezember 2022 (Schweizer Hochdeutsch).
  7. Hans Stuckis gute Stube. Abgerufen am 14. Dezember 2022.