Hanoch Levin

israelischer Schriftsteller, Dramatiker und Regisseur

Hanoch Levin (geboren 18. Dezember 1943 in Tel Aviv, Völkerbundsmandat für Palästina; gestorben 18. August 1999 in Tel Aviv, Israel) war ein israelischer Schriftsteller und einer der führenden israelischen Dramatiker und Regisseure.

Hanoch Levin studierte in Tel Aviv Philosophie und Literatur. Danach war er zuerst dichterisch tätig, wechselte aber bald das Genre und widmete sich der Dramaturgie. Für das Cameri-Theater schrieb Levin viele Schauspiele. Darüber hinaus komponierte er Lieder. Sein Stück „Königin der Badewanne“, in dem er die israelische Besatzung nach dem Sechs-Tage-Krieg kritisierte, sorgte 1970 für einen größeren Theaterskandal und wurde aufgrund massiven Drucks von Seiten der Öffentlichkeit sowie der Regierung abgesetzt.[1][2] Er war zweimal verheiratet und hatte vier Kinder.

Er starb im Alter von 55 Jahren an Prostatakrebs.

Auszeichnungen

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Werke (Auswahl)

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  • Mord. Aus dem Hebräischen von Matthias Naumann. Deutschsprachige Erstaufführung am 6. März 2015 am Schauspiel Stuttgart. Regie: Wojtek Klemm, Choreographie: Efrat Stempler.

Literatur

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  • Hanoch Levin, Die im Dunkeln gehen. Aus dem Hebräischen übersetzt und herausgegeben von Matthias Naumann. Neofelis Verlag, Berlin 2022 (Anthologie mit einem Querschnitt durch das vielfältige Werk Levins erstmals in deutscher Sprache)
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Einzelnachweise

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  1. Reinhard Wengierek: Wir sind der Puls des Staates Israel. In: Die Welt. 9. November 2001, abgerufen am 14. Juni 2017.
  2. 50 Jahre Besatzung – 50 Jahre Widerstand. In: Rosa-Luxemburg-Stiftung Israel Office. 31. Mai 2017, abgerufen am 14. Juni 2017.