Gustav Siebeck

deutscher Komponist, Organist, Kantor und Lehrer

Gustav Heinrich Gottfried Siebeck (* 4. Juli 1815 in Eisleben;[1]25. Mai 1851[2] in Gera) war ein deutscher Komponist, Organist, Kantor und Lehrer am Rutheneum in Gera.[3]

Leben und Werk Bearbeiten

Siebeck war Schüler von August Wilhelm Bach und Adolf Bernhard Marx in Berlin. Zunächst führte er die Tätigkeit als Seminarmusiklehrer in Eisleben aus, dann war er als fürstlicher Musikdirektor in Gera tätig. Über sein weiteres Leben ist wenig bekannt. Er schrieb Orgelwerke (für Körners Orgelfreund) und Chorstücke für unterschiedliche Besetzungen. Wenige musikalische Werke von Siebeck sind erhalten. Seine Musik ist als romantisch und klassizistisch einzustufen.

Sein Sohn war der Philosoph Hermann Siebeck.

Werke (Auswahl) Bearbeiten

 
Autographes Orgeltrio
  • Geistliche Chöre op. 3 (Der kirchliche Sängerchor auf dem Lande)
  • Männerchöre op. 4
  • Orgelsonate op. 15
  • Geistliche Lieder und Motetten für gemischten Chor und Orgel oder Pianoforte ad lib. (1846)[4]
  • 6 Motetten zum Dankfeste
  • Trio zum Choral: Wach auf, mein Herz

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Voransicht des Buches: Amts-Blatt der Königlichen Regierung zu Merseburg. 1834, S. 235 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Wm. A. Little: Mendelssohn and the Organ. Oxford University Press, 2010, ISBN 978-0-19-974183-0, S. 484 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Rudolph Bauer, Ernst Paul Kretschmer, Julius Saupe: III. Kantoren. In: Album der Lehrer und Schüler des Rutheneums zu Gera aus den Jahren 1608 bezüglich 1800 bis 1858. Gera, S. 11.
  4. Geistliche Lieder und Motetten, abgerufen am 12. Juli 2017.