Gerhard David

deutscher Maler und Grafiker

Gerhard David (* 12. Juli 1920 in Dresden; † 23. Juli 1976 in Schneeberg) war ein deutscher Maler und Grafiker.

Leben und Werk Bearbeiten

David arbeitete nach der Volksschule von 1935 bis 1940 als Landarbeiter. Dann nahm er als Soldat der Wehrmacht am Zweiten Weltkrieg teil. 1943 verlor er infolge einer Verwundung die rechte Hand. Dennoch entschloss er sich für eine künstlerische Laufbahn. 1944 war er Volontär im Malsaal der Dresdner Oper. Von 1944 bis 1945 studiert er bei Adolf Mahnke (1891–1945) an der Staatlichen Akademie der bildenden Künste und ab 1947 Malerei und Grafik bei Wilhelm Lachnit und Wilhelm Rudolf an der Hochschule für Bildende Künste Dresden (HfBK). Danach arbeitete er in Dresden als freischaffender Künstler. Er war bis zu deren Auflösung 1952 Mitglied der Dresdener Künstlergruppe Das Ufer und danach des Verbandes Bildender Künstler der DDR. Er gehörte auch dem Dresdner Künstleraktiv 1957 an, einer Ausstellungsgruppe namhafter Künstler, u. a. Hans und Lea Grundig und Eva Schulze-Knabe, die sich mit dem Ziel des Kampfes gegen den Faschismus zusammengeschlossen hatten.

Ab 1954 war David Dozent an der Arbeiter- und Bauernfakultät der HfBK dann und zusätzlich bis zu seinem Ableben Direktor der Fachschule Angewandte Kunst in Schneeberg. 1960 unternahm David eine Studienreise nach Nordkorea.

Werke (Auswahl) Bearbeiten

  • Braunkohlebagger (Farb-Linolschnitt, 69 × 49,8 cm, um 1949)[1]
  • Postplatz (Farbholzschnitt, 41 × 60,5 cm, 1953)[2]
  • Dresden baut auf (Farb-Linolschnitt, 50,6 × 86,5 cm, 1960)[3]

Ausstellungsbeteiligungen (mutmaßlich unvollständig) Bearbeiten

  • 1951: Dresden, Staatliche Kunstsammlungen („Das Ufer“)[4]
  • 1956: Halle, Galerie Moritzburg („Deutsche Landschaft“)
  • 1958/1959: Dresden, Vierte Deutsche Kunstausstellung
  • 1958: Berlin, Deutsche Akademie der Künste (Jahresausstellung)
  • 1958: Moskau, Ausstellungssaal Manege („Werke der bildenden Kunst der sozialistischen Länder“)
  • 1959: Stralsund, Kulturhistorisches Museum („Kunst ist Waffe“)
  • 1961: Dresden, Bezirkskunstausstellung
  • 1970: Berlin, Altes Museum („Auferstanden aus Ruinen. Druckgraphik und Zeichnungen 1945–1970“)
  • 1974: Karl-Marx-Stadt, Bezirkskunstausstellung

Postum Bearbeiten

  • 1977/1978: Dresden: VIII. Kunstausstellung der DDR
  • 1983: Dresden, Galerie Kunst der Zeit (mit Rolf Krause)
  • 1984: Dresden, Pretiosensaal des Schlosses („Das Ufer“. Gruppe 1947. Dresdner Künstler. Malerei, Grafik, Plastik 1947–52)

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. SKD | Online Collection. Abgerufen am 10. September 2022.
  2. SKD | Online Collection. Abgerufen am 10. September 2022.
  3. SKD | Online Collection. Abgerufen am 10. September 2022.
  4. https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/354301/20