Gerald Nagler

österreichisch-schwedischer Unternehmer und Menschenrechtler

Gerald Nagler (* 10. Dezember 1929 in Wien; † 23. Juli 2022 in Stockholm[1]) war ein österreichisch-schwedischer Unternehmer. Er setzte sich aktiv für die Wahrung der Menschenrechte ein.

Nagler übersiedelte 1931 im Alter von zwei Jahren mit seiner Familie von Wien nach Stockholm.[2] Nach erfolgreichem Schulabschluss arbeitete er zunächst in einem von seinem Vater gegründeten Unternehmen. Auf Anraten eines Freundes, des US-amerikanischen Rabbiners Morton Narrowe, ging Nagler schließlich im Jahre 1977 in die Sowjetunion, wo er sich unter anderem gemeinsam mit Andrei Sacharow und dessen Gattin Jelena Bonner gegen die Diskriminierung der Juden, der sogenannten Refusenik, starkmachte.

Nagler war Mitbegründer der in Wien ansässigen Internationalen Helsinki-Föderation für Menschenrechte, an deren Spitze er von 1982 bis 1992 stand. Von 1992 bis 2004 leitete er das Schwedische Helsinki-Komitee für Menschenrechte und war dessen Ehrenvorsitzender. Gerald Nagler Schweden ist im Internationalen Rat des Vereins Österreichischer Auslandsdienst vertreten.[3]

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Einzelnachweise

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  1. Brian Murphy: Gerald Nagler, leading human rights activist since Cold War, dies at 92. In: The Washington Post. 6. August 2022, abgerufen am 8. August 2022 (englisch).
  2. Gerald Nagler Interview: Conversations with History; Institute of International Studies, UC Berkeley (englisch)
  3. Rat. In: Österreichischer Auslandsdienst. Abgerufen am 30. September 2022 (deutsch).