Georg Judersleben

deutscher Maler

Georg Judersleben (* 3. Dezember 1898 in Stadtsulza; † 1962 in Bad Sulza, nach anderen Angaben in Erfurt) war ein deutscher Maler.

Leben Bearbeiten

Judersleben besuchte von 1913 bis 1919 das Weimarer Lehrerseminar. Daneben absolvierte er bei einer Weimarer Professorin eine Zusatzausbildung zum Konzert- und Opernsänger. Von 1919 bis 1921 arbeitete er als Lehrer in Bad Sulza. Von 1921 bis 1927 studierte er an der Hochschule für Bildende Kunst in Weimar bei Max Thedy, Walter Klemm und Hugo Gugg. Danach arbeitete er in Bad Sulza wieder als Lehrer und betätigte sich als Landschaftsmaler. Mehrfach fuhr er zum Malen nach Ahrenshoop. Judersleben war der Schwiegervater von Karl Holfeld und gut befreundet mit Fritz Koch-Gotha, Arnold Klünder sowie dem Ehepaar Hedwig Holtz-Sommer und Erich Theodor Holtz. Er war in der DDR Mitglied des Verbands Bildender Künstler. Seine Bilder waren u. a. auf mehreren Deutschen Kunstausstellungen in Dresden zu sehen. In Bad Sulza wurde eine Straße nach ihm benannt.

Werk Bearbeiten

Judersleben war Lehrer, Musiker und Heimatforscher. Sein malerisches Werk ist in der Tradition der Weimarer Malerschule zu sehen und umfasst vorwiegend Landschaftsdarstellungen. Seine bevorzugten Techniken waren die Ölmalerei und die Monotypie. Viele seiner Bilder befinden sich in Privatbesitz. 2021 erwarb die Stadt Bad Sulza fünf seiner Gemälde aus dem Besitz eines ehemaligen ortsansässigen Lehrers.[1]

Werke (Auswahl) Bearbeiten

  • Gähnender/ Selbstporträt (Öl; 1947)[2]
  • Herbst in den Freyburger Weinbergen mit Schloss Neuenburg (1949, Öl auf Hartfaserplatte, 86 × 116 cm; Museum Schloss Neuenburg, Freyburg)[3]
  • Novemberwald (Öl, 86 × 99 cm, 1952; ausgestellt 1953 auf der Dritten Deutschen Kunstausstellung)[4]
  • Boddenblick vom Haus Lukas (Öl; 1955)[2]
  • Goethehaus in Weimar (Öl; ausgestellt 1958/1959 auf der Vierten Deutschen Kunstausstellung)[5]
  • Promenade (Öl; ausgestellt 1962/1963 auf der Fünften Deutschen Kunstausstellung)[6]

Ausstellungsbeteiligungen Bearbeiten

  • 1946: Erste Allgemeine Deutsche Kunstausstellung, Dresden
  • 1948: Ausstellung Thüringer Künstler, Gotha[7]
  • 1953, 1958/1959, 1962/1963: Dritte, Vierte und Fünfte Deutsche Kunstausstellung, Dresden
  • 1961: Der Garten als Kunst, Internationale Gartenbauausstellung Erfurt
  • 1961: Ausstellung des Verbandes Bildender Künstler, Angermuseum Erfurt
  • 2011: Weimar, Galerie Hebecker (Holfeld, Judersleben, Krippendorf)[8]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Romy Scharch (Stadtverwaltung Bad Sulza): Übergabe von 5 Gemälden des Malers Georg Judersleben. Amtsblatt 2021/03 S. 9, Download PDF (3,34 MB). In: Bad Sulza Kur- und Weinstadt. Stadtverwaltung Bad Sulza, abgerufen am 13. März 2024.
  2. a b http://www.artnet.de/k%C3%BCnstler/georg-judersleben/, artnet AG Hauptniederlassung Deutschland, abgerufen am 13. März 2024
  3. https://nat.museum-digital.de/singleimage?imagenr=538750
  4. https://www.deutschefotothek.de/documents/obj/30122017/df_hauptkatalog_0211272_023, SLUB / Deutsche Fotothek, abgerufen am 13. März 2024
  5. https://www.deutschefotothek.de/documents/obj/30125338/df_hauptkatalog_0211851_004_018, SLUB / Deutsche Fotothek, abgerufen am 13. März 2024
  6. https://www.deutschefotothek.de/documents/obj/30126993/df_hauptkatalog_0212042_015, SLUB / Deutsche Fotothek, abgerufen am 13. März 2024
  7. Rat der Stadt Gotha und Wirkungsgruppe Gotha des Kulturbundes (Hrsg.): Ausstellung Thüringer Künstler Juli–August 1948. Katalog zur Ausstellung. Gotha 1948.
  8. Karl Holfeld, Georg Judersleben, Gotthold Krippendorf. Download PDF (2,35 MB). In: Flyer Galerie Hebecker. Galerie Hebecker, Weimar, 2011, abgerufen am 11. März 2024.