Friederike von Rauch

deutsche Fotografin

Friederike von Rauch (* 1967 in Freiburg) ist eine deutsche Fotografin, die in Berlin lebt und arbeitet. Sie ist vor allem bekannt für künstlerische Aufnahmen von moderner Architektur.

Artist Talk im Haus am Kleistpark mit Friederike von Rauch
Friederike von Rauch beim Artist Talk im Haus am Kleistpark (2019)

Von 1987 bis 1992 erlernte Friederike von Rauch in Kaufbeuren den Beruf der Silberschmiedin. Im Anschluss daran, von 1992 bis 1997, studierte sie das Fach Industriedesign an der Universität der Künste Berlin (UdK),[1] zu diesem Zeitpunkt noch Hochschule der Künste (HdK). Danach arbeitete von Rauch als Location Scout[2] für Studio Babelsberg in Potsdam und wandte sich zeitgleich der Fotografie zu. Seit den Nullerjahren ist sie als Fotografin etabliert. Sie war Stipendiatin des Vlaams-Nederlands Huis deBuren – 2006 in Brüssel und 2007 in Rotterdam.[3] 2008 war sie Stipendiatin des Baer Art Centers in Island. Die Fotografien von Rauch wurden in zahlreichen Gruppen- und Einzelausstellungen im In- und Ausland gezeigt. Einzelausstellungen hatte sie unter anderem im Kunst- und Kulturzentrum Hafnarborg in Hafnarfjörður Island (2010), im Forum für Fotografie Köln (2013),[4] im Kunstverein KunstHaus Potsdam (2015) sowie im Haus am Kleistpark in Berlin (2019).[1]

Obwohl Friederike von Rauch keine Architekturfotografin im eigentlichen Sinn ist, steht Architektur doch im Zentrum ihrer Arbeit. Sie fotografiert sowohl zeitgenössische als auch historische Bauten. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Architektur der Nachkriegsmoderne. Bekannt sind ihre Aufnahmen aus dem Kloster Sainte-Marie de la Tourette des Architekten Le Corbusier.[5] Ihre Fotografien zeigen weniger die räumlichen Strukturen von Gebäuden. Stattdessen zeigt von Rauch eher die Stimmungen von Räumen, deren Texturen, Materialien und Atmosphären.[6] Die Bilder sind teilweise derart reduziert, dass sie wie abstrakte Kompositionen anmuten. Friederike von Rauch arbeitet ausschließlich mit analogen Kameras.[7]

Neben Ausstellungen sind Bildbände ein beliebtes Medium der Fotografin. Sie veröffentlichte Bücher bei den Verlagen Jovis, Sieveking und Hatje Cantz.[8] 2009 erschien ein Buch über das Neue Museum Berlin. Hierfür arbeitet von Rauch zusammen mit dem Architekten David Chipperfield.[7] Dieses Buch wurde mit dem Buchpreis des Deutschen Architekturmuseums ausgezeichnet.[1] Friederike von Rauch ist mit ihren Fotografien seit 2018 in der Artothek des Deutschen Bundestags vertreten.[9]

Ausstellungen (Auswahl)

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Beteiligungen

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Publikationen (Auswahl)

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Filmografie (Auswahl)

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Location Scouting

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Einzelnachweise

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  1. a b c von Rauch · About. Abgerufen am 28. Oktober 2022.
  2. Friederike von Rauch | Location Management, Abteilung Ausstattung, Zusätzliche Crew. Abgerufen am 26. September 2023 (deutsch).
  3. Friederike von Rauch Sites. In: Hatje Cantz Verlag. 2008, abgerufen am 28. Oktober 2022.
  4. Friederike von Rauch. Abgerufen am 28. Oktober 2022.
  5. Friederike von Rauch – VTph VISUAL THOUGHTS. Abgerufen am 28. Oktober 2022 (deutsch).
  6. Friederike von Rauch. Abgerufen am 28. Oktober 2022 (deutsch).
  7. a b Porträt Friederike von Rauch: Die Schattenspielerin. In: Der Tagesspiegel Online. ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 28. Oktober 2022]).
  8. Neues Museum – Friederike von Rauch/David Chipperfield. In: Hatje Cantz Verlag. 2009, abgerufen am 28. Oktober 2022.
  9. Deutscher Bundestag - Friederike von Rauch. Abgerufen am 28. Oktober 2022.
  10. ArtFacts: ”Hoge Horizon, Bruegelland, vroeg 21ste eeuw | Exhibition. Abgerufen am 26. September 2023.
  11. Topographie des Terrors - JOVIS Verlag. Abgerufen am 26. September 2023.