Franz Hirschfeld (Schriftsteller)

deutscher Schriftsteller, Dramatiker und Lyriker

Franz Hirschfeld (* 15. Mai 1868 in Cottbus; † 15. November 1924) war ein deutscher Lyriker und Dramatiker. Hirschfeld schrieb auch unter dem Pseudonym Franz Röhr.

Leben Bearbeiten

Franz Hirschfeld, geboren im Mai 1868 in Cottbus,[1] verbrachte in Cottbus und in Peitz seine Kindheit. Seit dem Jahr 1895 lebte er als Steuerbeamter in Forst. Zuletzt arbeitete er als Versicherungs- und Bankdirektor der Brandenburgischen Girozentrale in Berlin. Als Stadtrat a. D. in Brandenburg an der Havel[2] hatte er zu Lebzeiten verschiedene literarische Werke veröffentlicht, unter anderem unter dem Pseudonym Franz Röhr die beiden Theaterstücke Um Geld (1891) und Künstlerliebe (1895). 1911 erschien unter seinem Geburtsnamen das Stück Der Frechdachs.[3] Ein Jahr später wurde dann das Buch Die 500jährige Hohenzollern-Jubelfeier in Brandenburg an der Havel publiziert.[4] Im Jahr 1923 veröffentlichte Hirschfeld noch den Novellenband Elektra.[5] Der Lyrikband Des Lebens Kreis wurde Ende November 1924 vom befreundeten Schriftsteller Karl Knaust im Verlag der Turmwartgemeinde, in Hermsdorf bei Berlin mit 76 Gedichten herausgegeben. Da Hirschfeld am 15. November 1924 im Alter von 56 Jahren verstorben war, erlebte er die Veröffentlichung seines Buches nicht mehr.

Schriften (Auswahl) Bearbeiten

Einzelbände Bearbeiten

  • „Um Geld“, (Schauspiel), 1891 (unter dem Pseudonym Franz Röhr)
  • „Künstlerliebe“, (Drama), 1895 (unter dem Pseudonym Franz Röhr)
  • „Der Frechdachs“, (Schwank), Verlag Danner, Mühlhausen i. Th., 1911
  • „Die 500jährige Hohenzollern-Jubelfeier in Brandenburg an der Havel“, (Sachbuch), Graphische Kunstanstalt A. Jülich, Chemnitz, 1912
  • „Elektra“, (Novellen), Verlag Wiesike, Brandenburg, 1923
  • „Des Lebens Kreis“, (Gedichte), Verlag der Turmwartgemeinde, Hermsdorf bei Berlin, 1924

Literatur Bearbeiten

  • Franz Hirschfeld. In: Korfiz Holm: Das Kopierbuch Korfiz Holms., Verlag P. Lang, 1989, S. 204

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Franz Hirschfeld. In: Jürgen Israel, Peter Walther (Hrsg.) Musen und Grazien in der Mark: Ein historisches Schriftstellerlexikon., Lukas Verlag, 2002, S. 59
  2. Franz Hirschfeld. In: Kürschners Deutscher Literatur-Kalender auf das Jahr 1917, Band 39., G.J. Göschensche Verlagshandlung, 1917, S. 57
  3. Franz Hirschfeld. In: Adolf Bartels Geschichte der deutschen Literatur: bd. Die neueste Zeit. 8. Buch: Das neunzehnte Jahrhundert IV. Eklektizismus und Dekadenz. 9. buch: Schluss des neunzehnten und beginn des zwanzigsten Jahrhunderts. Die Moderne., H. Haessel, 1928, S. 798
  4. Franz Hirschfeld. In: Klaus Heß Brandenburg, so wie es war., Verlag Droste, 1992, S. 103
  5. Franz Hirschfeld. In: Deutsche Rundschau, Band 208., Gebrüder Paetel, 1926, S. 282