Florian Pröll

österreichischer Ordensgeistlicher, Abt

Florian Joseph Pröll OPraem (* 6. Juli 1913 in Dietrichschlag bei Ulrichsberg, Oberösterreich; † 19. Mai 1993 in Schlägl, Oberösterreich) war ein römisch-katholischer Ordensgeistlicher. Er war Abt des Prämonstratenserklosters Stift Schlägl.

Florian Pröll studierte zunächst Forstwirtschaft (Diplomingenieur). Er trat am 25. August 1934 der Ordensgemeinschaft der Prämonstratenser in Schlägl bei und empfing am 29. Juni 1939 in Volders die Priesterweihe. Er war 1940/41 Kooperator im böhmischen Friedberg und wurde zur deutschen Wehrmacht einberufen.[1] Nach Rückkehr aus der amerikanischen Kriegsgefangenschaft war er zunächst Religionslehrer in Linz (1945–1946) und danach Forstkontrollor (1950–1951), Forstinspektor (1951–1953), Forstmeister (1953–1958).

Er war 18. Abt des Prämonstratenserklosters Stift Schlägl von 1958 bis 1989.

Pröll war von 1965 bis 1988 Administrator der Abtei Hamborn in Duisburg und engagierte sich zusammen mit Franz Kardinal Hengsbach für die Wiederbegründung der Abtei.[2]

Er war Großoffizier des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem. Seit 1960 war er Ehrenmitglied der katholischen Studentenverbindung AV Austria Innsbruck im ÖCV.[2]

Literatur

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  • Gedächtnisheft für Florian Josef Pröll, Abt des Stiftes Schlägl (1958–1989). In: Schlägl intern Bd. 19. Aigen i. Mühlkreis 1993.

Einzelnachweise

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  1. Martin Zückert, Laura Hölzlwimmer: Religion in den böhmischen Ländern 1938–1948. Diktatur, Krieg und Gesellschaftswandel als Herausforderungen für religiöses Leben und kirchliche Organisation. Oldenbourg Verlag, 2007, S. 203
  2. a b Gerhard Hartmann: Florian Joseph Pröll. In: Austrier-Blätter. Nr. 62, 1993, S. 114 f. (oecv.at [abgerufen am 5. Dezember 2020]).
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