Florian Nöll (* 21. Juni 1983 in Bottrop) ist ein deutscher Unternehmer. Er war von 2013 bis 2019 Vorsitzender des Bundesverbandes Deutsche Startups.[1]

Florian Nöll (2016)

Leben Bearbeiten

Als Schüler gründete Nöll eine Web-Agentur in Nordrhein-Westfalen. Er studierte ohne Abschluss Betriebswirtschaftslehre an der Freien Universität Berlin sowie Unternehmensgründung und -nachfolge an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin. Im Jahr 2008 gründete Nöll die spendino GmbH, einen Anbieter von Software-Lösungen (SaaS) für Non-Profit-Organisationen. 2012 folgte die Gründung von abel analytics.[2] Von 2013 bis 2019 war er Vorsitzender und Geschäftsführer des Bundesverbandes Deutsche Startups. Im Jahr 2019 wurde er Head of Corporate Development & Innovation bei der Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers.[3] Dort ist er seit dem 1. Juli 2022 außerdem auch Partner.

Im Herbst 2012 gründete er den Bundesverband Deutsche Startups e. V. mit. Die Idee war es, einen Verein als politisches Sprachrohr der Startups in Deutschland zu etablieren. Von 2013 bis 2019 war er Vorsitzender des Verbands.

Im Jahr 2016 gehörte Florian Nöll zu den Gründern des European Startup Network, dessen stellvertretender Vorsitzender er bis 2017 war.[4] Von 2013 bis Mai 2021 war er stellvertretender Vorsitzender des „Beirats Junge Digitale Wirtschaft“ beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie[5]. Von 2018 bis zur Bundestagswahl 2021 war er außerdem Mitglied im Innovation Council der Staatsministerin für Digitalisierung im Bundeskanzleramt[6] sowie Mitglied im Beirat Digitale Wirtschaft NRW beim Minister für Wirtschaft und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.[7] Er engagiert sich darüber hinaus als Stiftungsrat der AllBright Stiftung[8] und als European Digital Leader des World Economic Forum.[9] Außerdem ist er Beirat von cnetz-Verein für Netzpolitik e. V.[10]

Bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin 2016 trat Florian Nöll im Wahlkreis Mitte 4 für die CDU an. Sein Wahlkampf wurde für den Politikaward 2016 im Bereich Disruptive Kampagne nominiert.[11] Für diesen Preis wurde er 2018 erneut nominiert, und zwar für die Petition „Digitalminister/in gesucht“. Diese Kampagne führte dazu, dass die Rolle der Beauftragten der Bundesregierung für Digitalisierung geschaffen wurde.

Veröffentlichungen Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Vorstand. Bundesverband Deutsche Startups, abgerufen am 31. Mai 2016.
  2. Köpfe: Florian Nöll. Gründerszene, abgerufen am 31. Mai 2016.
  3. NextLevel Initiative. PricewaterhouseCoopers, abgerufen am 31. Januar 2020.
  4. Deutscher Start-up-Verband bricht mit Europa-Organisation. Handelsblatt, abgerufen am 15. August 2017.
  5. Mitglieder des Beirats „Junge Digitale Wirtschaft“. (PDF) Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, abgerufen am 21. März 2020.
  6. gruenderszene: Innovation Council von Staatsministerin Bär trifft sich – die aktuellen Nachrichten. 16. Mai 2018, abgerufen am 31. März 2023 (deutsch).
  7. Beirat Digitale Wirtschaft NRW kommt in neuer Besetzung zusammen. Abgerufen am 31. März 2023.
  8. Florian Nöll ist neues Mitglied im AllBright-Stiftungsratsrat. AllBright-Stiftung, abgerufen am 2. Februar 2018.
  9. Über mich. Florian Nöll, abgerufen am 26. März 2018.
  10. Vorstand. cnetz, abgerufen am 31. Mai 2016.
  11. Gewinnerliste 2016 Politikaward. Politik & Kommunikation, abgerufen am 10. August 2017.

Weblinks Bearbeiten