Ferdinand von Baumbach

deutscher Gutsbesitzer und Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses

Ferdinand von Baumbach (* 31. Dezember 1851 in Kassel; † 17. Mai 1912 in Berlin) war ein deutscher Gutsbesitzer und Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses.

Leben Bearbeiten

Herkunft und Familie Bearbeiten

Ferdinand von Baumbach kam aus dem Haus Ropperhausen der zur Althessischen Ritterschaft zählenden Adelsfamilie von Baumbach, die bereits 1246 erstmals urkundlich erscheint und aus der zahlreiche Persönlichkeiten der hessischen Geschichte hervorgegangen sind. Er war ein Sohn des Generalleutnants Friedrich von Baumbach (1817–1880) und dessen Ehefrau Anna von Münchhausen (1821–1890).

Am 6. Juli 1881 heiratete er Alma Bischof (1854–1881) und nach deren Tod 1890 Klara Matusch (* 1858), mit der er die Kinder Friedrich Ludwig (* 23. Oktober 1891), Anna Emma (* 30. November 1892), Hans Erich (* 14. Januar 1894) und Hilmar hatte[1]. Seine Schwester Hedwig (1855–1902)[2] hatte 1879 Albrecht von Rehdiger, Herr auf Striese und Schebnitz, geheiratet. Anna (* 1859) verehelichte sich 1883 mit Erich von Baumbach (1855–1893) aus dem Hause Lenderscheid[3]

Wirken Bearbeiten

Ferdinand war Fideikommissherr auf dem Gut Roppershausen. Das Fideikommiss wurde 1856 mit einer Größe von 816 ha Landbesitz gestiftet. Er war Offizier (Oberleutnant) in der preußischen Armee, betätigte sich politisch und wurde Kreisdeputierter im Kreis Ziegenhain. Von 1889 bis 1912 hatte er für die Konservativen des Wahlkreises 8 Homberg/Ziegenhain ein Mandat im Preußischen Abgeordnetenhaus.

Siehe auch Bearbeiten

Liste der Mitglieder des preußischen Abgeordnetenhauses (20. Wahlperiode)

Literatur Bearbeiten

  • Bernhard Mann (Hrsg.): Biographisches Handbuch für das preußische Abgeordnetenhaus, 1867–1918, Verlag Droste Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7

Weblinks Bearbeiten

  • Ferdinand von Baumbach, Biographie, Biographie Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen Digitalisat

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Wilhelm von Wedel: Gothaisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Gotha, Justus Perthes, 1900 (uni-duesseldorf.de).
  2. Der Deutsche Herold. Bände 32–33, 1901, S. 152.
  3. Hans Erich Friedrich Arthur von Baumbach. In: Marcelli Janecki, Deutsche Adelsgenossenschaft (Hrsg.): Jahrbuch des Deutschen Adels. Erster Band. W. T. Bruer’s Verlag, Berlin 1896, S. 168–169 (dlib.rsl.ru – Baumbach – Haus Lenderscheid).