Eva Johansson

dänische Opernsängerin

Eva Johansson (geboren am 25. Februar 1958 in Kopenhagen) ist eine dänische Opernsängerin der Stimmlage Sopran. Sie war lange Jahre an der Deutschen Oper Berlin engagiert und wurde dort 2001 zur Kammersängerin ernannt. Sie sang auch bei den Festspielen von Aix-en-Provence, Bayreuth, Luzern und Salzburg sowie in London, Mailand, Paris und Wien.

Leben und Werk Bearbeiten

Die Tochter der Tabakhändler Niels Sture Johansson und Grethe Bech absolvierte 1977 die Ingrid Jespersen Schule, danach das Königliche Musikkonservatorium und ab 1981 die Opernakademie in ihrer Heimatstadt. Zu ihren Lehrern zählten Oren Brown (Juilliard School of Music, New York) und Susanna Eken in Kopenhagen. 1982 wurde sie als Solistin an das Königliche Opernhaus in Kopenhagen engagiert, sie debütierte dort als Figaro-Gräfin. 1988 wurde sie von Götz Friedrich mit einem umfangreichen Gastvertrag an die Deutsche Oper Berlin verpflichtet. Anfangs sang sie dort lyrisches Fach (Pamina, Liù, auch die Gutrune in der Götterdämmerung oder die Eva in den Meistersingern von Nürnberg), dann die jugendlich-dramatischen Rollen und letztlich Hochdramatischen Sopran. 1988 debütierte sie als Freia bei den Bayreuther Festspielen, später kehrte sie dorthin als Elsa und Sieglinde zurück. Rasch folgte eine internationale Karriere. Johansson wurde an die Staatsopern von Dresden, München und Wien verpflichtet, an das Royal Opera House Covent Garden, nach Zürich und Genf, nach Los Angeles, Washington und an die Metropolitan Opera in New York. Sie sang in Paris, Madrid, Barcelona, Bilbao und Sevilla, in Tel Aviv, Japan und China, an der Mailänder Scala, in Rom, Triest, Turin und Venedig. Sukzessive erweiterte sie ihr Repertoire in das hochdramatische Fach, 2006 triumphierte sie in ihrer Heimatstadt als Elektra,[1] 2007 debütierte sie als Brünnhilde an der Wiener Staatsoper. Es folgten die Isolde und die Emilia Marty in der Sache Makropulos. 2001 wurde sie mit dem Titel einer Berliner Kammersängerin ausgezeichnet. Sie hat im Lauf ihrer Karriere mit einer Reihe bedeutender Dirigenten zusammengearbeitet, darunter Claudio Abbado, Daniel Barenboim, Christoph von Dohnanyi, Charles Dutoit, Christoph Eschenbach, Ádám Fischer, Iván Fischer, Heinz Fricke, Valery Gergiev, Bernard Haitink, Nicolaus Harnoncourt, Marek Janowski, James Levine, Lorin Maazel, Sir Simon Rattle, Wolfgang Rennert, Donald Runnicles, Wolfgang Sawallisch, Ulf Schirmer, Peter Schneider, Giuseppe Sinopoli, Christian Thielemann, Franz Welser-Möst und Simone Young. Auch als Konzertsängerin bevorzugt sie dramatische Aufgaben, beispielsweise das Sopransolo in Verdis Messa da Requiem.

Seit 16. August 1995 ist sie mit dem Berliner Bratschisten Herwig Oswalder verheiratet.

Rollen (Auswahl) Bearbeiten

Beethoven:

Berg:

Hindemith:

Janáček:

Mozart:

Puccini:

 

Richard Strauss:

Tschaikowski:

Wagner:

Weber:

Auszeichnungen Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. mostly opera: Marvellous Elektra at The Royal Danish Opera, 25. Juni 2007