Erwin Rau

deutscher Konteradmiral der Bundesmarine

Erwin Rau (* 1918; † 1995) war ein deutscher Konteradmiral der Bundesmarine.

Leben Bearbeiten

Erwin Rau trat 1937 in die Kriegsmarine ein und wurde am 21. September 1937 Seekadett.[1]

Von Oktober 1958 bis November 1959 war er als Korvettenkapitän Kommandeur des 2. Minensuchgeschwaders.[2] Von Januar 1960 bis September 1962 war er Leiter der neu eingerichteten Seetaktischen Lehrgruppe und wurde in dieser Position Fregattenkapitän.[3] Von September 1964 bis September 1965 war er Kommandant des Zerstörers Z 4.[4] Ab April 1965 war er auch mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Kommandeurs des 3. Zerstörergeschwaders beauftragt. Bis Januar 1967 blieb er Kommandeur des 3. Zerstörergeschwaders, übergab dann das Kommando an den Kapitän zur See Paul Hartwig und war selber am 1. Oktober 1965 zum Kapitän zur See befördert worden.[5] Von Januar 1967 bis August 1969 war er Leiter des Referats M II/3 im Fü M im Bundesministerium für Verteidigung in Bonn.[6] Von Juni 1966 bis März 1967 war er zusätzlich Kommandeur des 1. Zerstörergeschwaders.

Als Flottillenadmiral war er vom 1. Oktober 1970 bis 30. September 1972 Kommandeur der Zerstörerflottille.[7] Anschließend wurde er Chef des Stabes von AFNORTH[8] und später dort bis 1977 Deputy Chief of Staff Plans and Operations.[9] 1972 war er zum Konteradmiral befördert worden.[10]

Am 5. November 1976 erhielt er das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Kriegsmarine Oberkommando: Rangliste der Deutschen Kriegsmarine. E.S. Mittler, 1937, S. 154 (google.com [abgerufen am 23. April 2022]).
  2. Hans H. Hildebrand: Die deutschen Kriegsschiffe: Biographien: ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart. Band 7. Koehler, Herford 1983, ISBN 3-7822-0267-8, S. 156.
  3. Hans H. Hildebrand: Die deutschen Kriegsschiffe: Biographien: ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart. Band 7. Koehler, Herford 1983, ISBN 3-7822-0267-8, S. 160.
  4. Wolfgang Harnack: Die Zerstörerflottille der Deutschen Marine: von 1958 bis heute. Koehlers Verlagsgesellschaft, 2001, ISBN 978-3-7822-0816-1, S. 86 (google.com [abgerufen am 23. April 2022]).
  5. Wolfgang Harnack: Die Zerstörerflottille der Deutschen Marine: von 1958 bis heute. Koehlers Verlagsgesellschaft, 2001, ISBN 978-3-7822-0816-1, S. 26 (google.com [abgerufen am 23. April 2022]).
  6. Hans H. Hildebrand: Die deutschen Kriegsschiffe: Biographien: ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart. Band 7. Koehler, Herford 1983, ISBN 3-7822-0267-8, S. 146.
  7. Hans H. Hildebrand: Die deutschen Kriegsschiffe: Biographien: ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart. Band 7. Koehler, Herford 1983, ISBN 3-7822-0267-8, S. 153.
  8. Marine-Rundschau. E. S. Mittler., 1972, S. 619 (google.com [abgerufen am 23. April 2022]).
  9. Günter Fromm: Die Deutsche Flotte im Spannungsfeld der Politik, 1848-1985: Vorträge und Diskussionen der 25. Historisch-Taktischen Tagung der Flotte 1985. Mittler, 1985, ISBN 978-3-8132-0220-5, S. 231 (google.com [abgerufen am 23. April 2022]).
  10. Marine-Rundschau. E. S. Mittler., 1973, S. 51 (google.com [abgerufen am 23. April 2022]).