Erwein Damian Hugo von Schönborn

erbliches Mitglied des Herrenhauses des österreichischen Reichsrates

Graf Erwein Damian Hugo von Schönborn (* 17. Mai 1812 in Wien; † 12. Januar 1881 in Prag) war Großgrundbesitzer, sowie k. u. k. Kämmerer, außerdem seit 1861 erbliches Mitglied des Herrenhauses des österreichischen Reichsrates.

Erwein Damian Hugo von Schönborn (1812–1881)

Herkunft Bearbeiten

Sein Großvater war der Graf Hugo Damian Erwein von Schönborn-Wiesentheid. Seine Eltern waren der Graf Friedrich Karl Joseph von Schönborn (* 2. August 1781; † 24. März 1849) und dessen Ehefrau die Freiin Maria Anna von Kerpen (* 13. November 1784; † 8. Oktober 1862), Tochter von Franz Georg von Kerpen[1].

Leben Bearbeiten

Er studierte Rechtswissenschaften an der Universität Prag und ging dann in den Staatsdienst. Er war zunächst Konzeptspraktikant und dann 1838 Kreiskommissär in Prag. Nach dem Tod seines Vaters wurde er 1849 Chef des böhmischen Astes des Hauses Schönborn und Besitzer der Fideikommisse Lukavic, Přichovic, Přestic, Malesic und Kosolop im Pilsner Kreis und die Allodialherrschaft Dlazkovic im Leitmeritzer Kreis. Im Jahr 1861 er Abgeordneter des fideicommissarischen Großgrundbesitzes im böhmischen Landtag und stand der konservativen Partei nahe. Seit dem 18. April 1861 gehörte er als erbliches Mitglied dem Herrenhauses des österreichischen Reichsrates an. Sein böhmisches Mandat gab er 1867 ab, war aber nochmal von 1870 bis 1872 Abgeordneter.

Familie Bearbeiten

Schönborn heiratete am 11. Juli 1839 in Prag die Gräfin Christine von Brühl (* 28. März 1817; † 23. Oktober 1892), eine Tochter von Friedrich August von Brühl. Das Paar hatte mehrere Kinder:

⚭ 1861 Prinzessin Johanna von Lobkowitz (* 16. Juni 1840; † 5. August 1872)
⚭ 1875 Gräfin Zdenka von Sternberg (* 16. April 1846; † 16. September 1915)

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser, 1849, S. 526, nach anderen Angaben Wilhelm von Kerpen
  2. Karl von Schönborn in Österreichisches Biographisches Lexikon