Ernst Walser (* 11. April 1878 in Wohlen; † 29. Juni 1929 in Basel) war ein Schweizer Romanist. Hauptthema seiner Forschungen und Publikationen waren die Weltanschauungen der Renaissance.

Ernst Walser wurde 1878 in Wohlen im Aargau als Sohn eines Kaufmanns und Industriellen geboren. Seine Familie gehörte zum Stamm der Walser. 1899 erwarb er die Maturität. Nach dem Versuch einer kaufmännischen Ausbildung begann er 1901 ein Studium an der École des haute études, an der Sorbonne und am Collège de France in Paris, ab 1902 in Zürich. Er studierte 1904/05 in Florenz, dann wieder in Zürich, wo er 1904 promovierte und 1912 habilitierte. Walser wurde 1919 Dozent für italienische Sprache und Literatur an der Universität Basel und ebendort 1926 zum Ordinarius für Italienische Literatur ernannt.[1][2] Er starb in der Nacht vom 28. zum 29. Juni 1929.[3]

Sein Sohn war der Althistoriker Gerold Walser (1917–2000).

Werke (Auswahl)

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  • Gesammelte Studien zur Geistesgeschichte der Renaissance. Verlag Benno Schwabe, Basel 1932. (Mit einem Vorwort von Werner Kaegi.)
  • Poggius Florentinus. Leben und Werke. Teubner, Leipzig 1914.

Literatur

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  • Werner Kaegi: Über die Renaissanceforschung Ernst Walsers. in: Ernst Walser: Gesammelte Studien zur Geistesgeschichte der Renaissance. Verlag Benno Schwabe, Basel 1932.
  • Werner Kaegi: Prof. Dr. Ernst Walser. Nekrolog. Basler Jahrbuch 1930. S. 261–266.
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Einzelnachweise

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  1. Werner Kaegi: Über die Renaissanceforschung Ernst Walsers.in: Ernst Walser: Gesammelte Studien zur Geistesgeschichte der Renaissance. Verlag Benno Schwabe 1932.
  2. https://www.baslerstadtbuch.ch/chronik/1926/12/11/der-forscher-paul-sarasin-feiert-den-70geburtstag--dr-ernst-walser-a-o-professor-wird-zum.html
  3. Werner Kaegi: Prof. Dr. Ernst Walser. Nekrolog. Basler Jahrbuch 1930. S. 266.