Elvana Gjata

albanische Sängerin und Songwriterin

Elvana Gjata [elvana ɟata] (* 3. Februar 1987 in Tirana) ist eine albanische Sängerin und Songwriterin.

Gjata während eines Konzerts in Pristina, 2015
Gjata während eines Konzerts in Pristina, 2015
Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Singles[1]
Meine Liebe (mit Ardian Bujupi)
  CH 73 11.08.2019 (1 Wo.)
Loti
  CH 55 20.06.2021 (2 Wo.)
Ska (mit Mozzik)
  CH 33 06.02.2022 (2 Wo.)
Pow
  CH 98 20.02.2022 (1 Wo.)
Ex (ft. DJ Gimi-O & Bardhi)
  CH 19 06.03.2022 (7 Wo.)
Gajde (mit Dhurata Dora)
  CH 11 10.07.2022 (3 Wo.)

Leben Bearbeiten

Elvana Gjata wurde als Tochter von Fatmir Gjata, einem albanischen Offizier, geboren. Sie hat eine ältere Schwester, Migena, welche ebenfalls Sängerin ist. Sie wuchs in Tirana auf und ging dort auch zur Schule. Bereits in ihrer Kindheit erkannte ihre Schwester Elvanas Leidenschaft für das Singen. Zunächst studierte sie aber Theaterregie, arbeitete jedoch nie in diesem Beruf.[2][3] Unterstützt wurde sie in ihrer Karriere von ihrem Vater.[4]

Zu Beginn ihrer Karriere nahm sie an vielen Musikwettbewerben teil. Mit ihrer Debüt-Single Te kam xhan trat sie beim Kënga Magjike 2005 auf.[5] Im Jahr 2006 nahm sie erneut am Festival Kënga Magjike teil, bei dem sie mit dem Lied Vetëm zoti e di (Nur Gott weiß es) unter den besten Fünf landete. Den Song schrieb sie gemeinsam mit den Produzenten Flori Mumajesi.[6] Im Jahr 2008 veröffentlichte sie ihr erstes Album mit dem Namen Mamës. Mit den aus dem Album stammenden Liedern Të dy (dt.: Beide) und Mamës erlangte sie großen Erfolg. Am 16. Juni 2008 erschien außerdem die Single Vetës.[4]

2009 veröffentlichte sie bei der Entermedia Productions Prishtina mehrere Lieder mit denen sie zum Teil wenig Erfolg hatte. Eines der veröffentlichten Lieder, HiTech, wurde zu einem großen Sommerhit. Am Ende des Sommers 2009 veröffentlichte die Sängerin ihre dritte Single, Turn U On, die mehrere Wochen in den albanischen Charts war. Außerdem nahm sie 2009 an der elften Ausgabe von Kënga Magjike mit dem Lied, Dhe zemra ndal (dt.: Und das Herz hört auf zu schlagen), teil und belegte sie den zweiten Platz.[7]

2010 veröffentlichte sie unter anderem mit Fugaa zusammen das Lied, Mamani nejën. Bei den Balkan Music Awards 2010 in Sofia, die in diesem Jahr zum ersten Mal stattfanden, landete ihre Single, Turn U On, auf dem dritten Platz in der Kategorie Die besten Lieder aus Albanien.

Im Juni 2011 gewann sie an die achte Staffel von Top Fest mit dem Lied Me Ty (dt.: Mit dir). Außerdem erschienen im selben Monat auch ihre Lieder, Kudo që jam (dt.: Egal, wo ich bin), welches sie zusammen mit Flori Mumajesi veröffentlichte, und Afër dhe larg (dt.: Nah und fern), die neben Të Dy und Mamës zu den größten Hits wurden. Afër dhe larg wurde außerdem als eines von fünf albanischen Liedern bei den Balkan Music Awards 2012 nominiert und gewann in den Kategorien Bestes Musikvideo und Bester Song aus Albanien.[8][4] Im August 2011 veröffentlichte sie ihr zweites Album unter dem Namen: Afër dhe Larg (dt.: Nah und Fern).

Am 28. April 2012 veröffentlichte sie ihren Song, Gjaku im (dt.: Mein Blut), welcher anlässlich des 100. Jubiläums der Unabhängigkeit Albaniens 2012 geschrieben wurde. Dieser handelt von Unterdrückung und Diskriminierung in der Geschichte Albaniens, aber auch von Hoffnung und einer besseren Zukunft. 2013 nahm sie an der dritten Staffel der albanischen Ausgabe von Dancing with the Stars teil, die sie gewann.[4][9]

Im Jahr 2015 veröffentlichte sie die Single Love Me, welche mehrere Monate auf Platz 1 der Charts in Albanien und Kosovo war.

2019 nahm sie an der 58. Ausgabe vom Festivali i Këngës mit dem Lied Me tana teil. Mit dem Lied belegte sie den zweiten Platz hinter Arilena Ara. Ab 2019 trat sie auch im deutschsprachigen Raum als Featuring und Alleininterpret in Erscheinung. Sie konnte einige Chartplatzierungen an der Seite von Mozzik (Ska), Ardian Bujupi (Meine Liebe) und Dhurata Dora (Gajde) sowie auch als Alleininterpretin erlangen.[1]

Diskografie Bearbeiten

Studioalben Bearbeiten

  • 2008: Mamës (Super Sonic)
  • 2011: Afër dhe Larg (Threedots Production)

EPs Bearbeiten

  • 2014: Acoustic Live Session (Threedots Production)
  • 2018: 3 (East Music Matters)
  • 2021: Çelu (Loudcom Media/East Music Matters)

Singles Bearbeiten

  • 2005: Zjarri që ti ndez
  • 2005: Te kam xhan
  • 2007: Nushu ime
  • 2007: Vetem zoti e di
  • 2008: Mamës
  • 2008: Vetës
  • 2009: Nuk janë më
  • 2009: Turn U On
  • 2009: Hitech
  • 2009: Dhe zemra ndal
  • 2010: Ake ti zemër
  • 2010: Mamani nejen
  • 2011: Kudo që jam
  • 2011: Me ty
  • 2011: Afër dhe larg
  • 2012: Gjaku im
  • 2013: Beso (feat. 2po2)
  • 2013: Fake
  • 2014: 1990 (feat. MC Kresha)
  • 2014: Disco Disco (feat. Kaos)
  • 2014 Pute
  • 2015: Kuq e zi je ti (feat. Flori Mumajesi)
  • 2015: love Me (feat. Bruno)
  • 2016: Njesoj
  • 2016: Lejla (feat. Capital T & 2po2)
  • 2017: Forever Is Over
  • 2018: Off Guard (feat. Ty Dolla Sign)
  • 2018: Ku Vajti
  • 2018: Mike (mit Ledri Vula featuring John Shehu)
  • 2019: "Tavolina e mërzisë
  • 2019: Fustani (feat. Capital T)
  • 2019: A m'don
  • 2019: Me Tana
  • 2021: Thirr
  • 2021: Loti
  • 2021: E di (feat. Yil Limani)
  • 2021: Marre (feat. Yil Limani)
  • 2021: Papa (mit Sickotoy & Inna)
  • 2022: Ska (mit Mozzik)
  • 2022: pow
  • 2022: Ex (mit Bardhi und DJ Gimi O)
  • 2022: Gajde (mit Dhurata Dora)
  • 2022: Clap Clap (mit Gran Error & Antonia)

Als Featuring Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Elvana Gjata – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Elvana Gjata in der Schweizer Hitparade
  2. Këta janë artistët shqiptarë që kanë kryer fakultete - GazetaBlic. 27. Dezember 2019, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Dezember 2019; abgerufen am 31. August 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/gazetablic.com
  3. Sot në maja, po ç’kanë studiuar vip-at dhe politikanët/ Nga Edi Rama te Armina Mevlani – FaxWeb. 27. Dezember 2019, archiviert vom Original am 27. Dezember 2019; abgerufen am 31. August 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.faxweb.al
  4. a b c d Elvana Gjata :: Biografia. Abgerufen am 31. August 2022.
  5. Elvana Gjata. In: Balkanika. Abgerufen am 31. August 2022 (amerikanisches Englisch).
  6. Elvana Gjata - Vetëm Zoti E Di. Abgerufen am 31. August 2022.
  7. Kënga Magjike 2009. In: TeksteShqip. Abgerufen am 9. Januar 2016 (albanisch).
  8. Pesë këngët më të mira shqiptare, të nominuara në “Balkan Music Awards 2012”. In: Vipat.info. 4. April 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 17. Oktober 2012; abgerufen am 18. Juni 2012 (albanisch).
  9. Elvana fiton „Dancing With The Stars Albania 3“. 15. Juni 2012, abgerufen am 31. August 2022 (albanisch).