Eike Christian Hirsch
Eike Christian Hirsch (* 6. April 1937 in Bilthoven, Niederlande) ist ein deutscher Journalist und Schriftsteller.
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Leben und WirkenBearbeiten
Eike Christian Hirsch studierte Theologie und Philosophie in Göttingen, Heidelberg und Basel, in Basel insbesondere bei Karl Barth, der ihn sehr prägte. Er promovierte in Heidelberg über Kants Äußerungen zur christlichen Religion. Bis 1996 war er Leiter der Redaktion Religion und Gesellschaft im Hörfunk des NDR.
Als Hörfunk-Autor galt sein besonderes Interesse der Auseinandersetzung des christlichen Glaubens mit den Naturwissenschaften und dem Atheismus. Populär wurde Eike Christian Hirsch im Jahr 1975, als der Stern begann, seine Sprachglossen Deutsch für Besserwisser zu veröffentlichen. Sie verbinden Sprachbeobachtung mit Witz und Satire und prägten so einen neuen Stil des Infotainments. In den 1980er Jahren war Hirsch Moderator der Fernseh-Talkshow III nach 9 von Radio Bremen. Als freier Autor hat er Bücher zu Glaubensfragen und zur deutschen Sprache verfasst. 1971 interviewte Hirsch Werner Heisenberg zur religiösen Frage, welches sich in seinem Buch Expedition in die Glaubenswelt (S. 47 ff)[1] wiederfindet, und im jahr 2000 veröffentlichte er eine Biographie über Gottfried Wilhelm Leibniz (Der berühmte Herr Leibniz)
AuszeichnungenBearbeiten
- 1986: Kasseler Literaturpreis für die Deutung des Komischen in Der Witzableiter oder die Schule des Lachens[2]
- 1992: Niedersächsischer Staatspreis für Publizistik[3]
- 2006: Kurt-Morawietz-Literaturpreis
Veröffentlichungen (Auswahl)Bearbeiten
- Deutsch für Besserwisser. 1976
- Mehr Deutsch für Besserwisser. 1979
- Expedition in die Glaubenswelt. 1981
- Den Leuten aufs Maul. Glossen. 1982
- Der Witzableiter oder die Schule des Lachens. München 1985, 2001, ISBN 3-406-47560-4, dtv 11483 ISBN 3-423-11483-5.
- Vorsicht auf der Himmelsleiter. Auskünfte in Glaubensfragen. 1. Auflage. Hoffmann und Campe, Hamburg 1987, ISBN 3-455-08628-4.
- Kopfsalat. Spottreportagen für Besserwisser. Hamburg 1988, ISBN 3-455-08287-4
- Wort und Totschlag. Hamburg 1991, ISBN 3-455-08389-7
- Im Haus des Seidenspinners. Hamburg 1993, ISBN 3-455-03352-0
- Mein Wort in Gottes Ohr. Ein Glaube, der Vernunft annimmt. Hamburg, 1995, ISBN 3-455-11055-X
- Der berühmte Herr Leibniz. Eine Biographie. München 2000, ISBN 3-406-45268-X
- Gnadenlos gut. Ausflüge in das neue Deutsch. München 2004, ISBN 3-406-52304-8
- Deutsch kommt gut. Sprachvergnügen für Besserwisser. Hamburg 2008, ISBN 978-3-406-56814-5.
- Versicherer im Führerstaat. Hannovers Brandkasse und Provinzial 1933–1945, Wallstein Verlag, Göttingen 2012, ISBN 978-3-8353-1044-5
WeblinksBearbeiten
EinzelnachweiseBearbeiten
- ↑ Stellungnahme von Dr. Eike Christian Hirsch zum angeblichen Heisenberg-Ausspruch: „Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch; aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott.“
- ↑ Eike Christian Hirsch - Preisträger 1986, Stiftung Brückner-Kühner
- ↑ Der Niedersächsische Staatspreis
Personendaten | |
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NAME | Hirsch, Eike Christian |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Journalist und Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 6. April 1937 |
GEBURTSORT | Bilthoven |