Eichmühle (Arnschwang)

Ortsteil der Gemeinde Arnschwang im Oberpfälzer Landkreis Cham in Bayern

Eichmühle ist ein Ortsteil der Gemeinde Arnschwang im Oberpfälzer Landkreis Cham in Bayern.[2][3]

Eichmühle
Gemeinde Arnschwang
Koordinaten: 49° 16′ N, 12° 49′ OKoordinaten: 49° 16′ 9″ N, 12° 48′ 43″ O
Höhe: 383 m ü. NHN
Einwohner: (Mai 2011)
Postleitzahl: 93473
Vorwahl: 09977
Eichmühle (Bayern)
Eichmühle (Bayern)

Lage von Eichmühle in Bayern

Geografie Bearbeiten

Eichmühle liegt auf dem Südostufer des Chamb, 2 Kilometer südöstlich der Bundesstraße 20 am Südwestrand von Arnschwang. Eichmühle liegt 700 Meter südlich vom Bahnhof Arnschwang der Bahnstrecke Schwandorf–Furth im Wald.[2][3]

Geschichte Bearbeiten

Eichmühle wurde 1058 in einem Diplom Kaiser Heinrich IV. als zu Grasfilzing gehörige Mühle beschrieben. Sie gehörte zur Mark Cham.[4][5][6]

1808 wurde die Verordnung über das allgemeine Steuerprovisorium erlassen. Mit ihr wurde das Steuerwesen in Bayern neu geordnet und es wurden Steuerdistrikte gebildet. Dabei kam Eichmühle zum Steuerdistrikt Arnschwang. Der Steuerdistrikt Arnschwang bestand aus den Ortschaften Arnschwang, Eichmühle, Dürnberg und Warmleiten.[7]

1821 wurden im Landgericht Cham Gemeinden gebildet. Dabei kam Eichmühle zur patrimonialgerichtischen Gemeinde Arnschwang. Sie war weitgehend mit dem Steuerdistrikt Arnschwang identisch und umfasste die Ortschaften Arnschwang, Dürnberg, Eichmühle, Enklarn, Faustendorf, Kellerweg und Warmleiten.[8]

Eichmühle gehört zur Pfarrei Arnschwang. 1997 hatte Eichmühle 8 Katholiken.[9]

Einwohnerentwicklung ab 1838 Bearbeiten

1838–1913
Jahr Einwohner Gebäude
1838 9 1[10]
1861 8 6[11]
1871 7 7[12]
1885 6 1[13]
1900 8 2[14]
1913 9 1[15]
1925–2011
Jahr Einwohner Gebäude
1925 7 1[16]
1950 12 1[17]
1961 4 1[18]
1970 4 k. A.[19]
1987 8 2[20]
2011 6 k. A.[1]

Denkmalschutz und Tourismus Bearbeiten

Südlich der Eichmühle liegt eine spätpaläolithische und mesolithische Freilandstation, Denkmalnummer D-3-6742-0183.[21]

Am Nordrand der Eichmühle führen die folgenden Fernradwege vorbei:

Literatur Bearbeiten

  • Max Piendl: Das Landgericht Cham. In: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern. Reihe I, Heft 8. Kommission für Bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, München 1955 (Digitalisat).

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Zensus 2011 bei atlas.zensus2011.de. Abgerufen am 27. Februar 2022.
  2. a b Eichmühle bei Bayernatlas. Abgerufen am 18. April 2023.
  3. a b Eichmühle in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 18. April 2023.
  4. Max Piendl: Das Landgericht Cham. In: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern. Reihe I, Heft 8. Kommission für Bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, München 1955, S. 3 (Digitalisat).
  5. Max Piendl: Das Landgericht Cham. In: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern. Reihe I, Heft 8. Kommission für Bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, München 1955, S. 9 (Digitalisat).
  6. Die Markengründungen Kaiser Heinrichs III. auf bayerisch-österreichischem Boden in Karl Bosl: Oberpfalz und Oberpfälzer, Verlag Michael Lassleben, Kallmünz 1978, ISBN 3784711294, S. 62
  7. Max Piendl: Das Landgericht Cham. In: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern. Reihe I, Heft 8. Kommission für Bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, München 1955, S. 66 (Digitalisat).
  8. Max Piendl: Das Landgericht Cham. In: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern. Reihe I, Heft 8. Kommission für Bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, München 1955, S. 69 (Digitalisat).
  9. Manfred Müller (Hrsg.): Matrikel des Bistums Regensburg. Verlag des Bischöflichen Ordinariats Regensburg, 1997, S. 44
  10. Josepf Lipf (Bearbeiter): Matrikel des Bisthums Regensburg. Hrsg.: Bistum Regensburg. Pustet, Regensburg 1838, S. 21 (Digitalisat).
  11. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 666, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  12. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 840, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  13. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 802 (Digitalisat).
  14. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 833 (Digitalisat).
  15. Bistum Regensburg (Hrsg.): Matrikel der Diözese Regensburg. hrsg. i. A. Sr Exzellenz des Hochwürdigsten Herrn Bischofs Dr. Antonius von Henle vom Bischöflichen Ordinariate Regensburg. Regensburg 1916, S. 150 (Digitalisat).
  16. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 840 (Digitalisat).
  17. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 711 (Digitalisat).
  18. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 526 (Digitalisat).
  19. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 121 (Digitalisat).
  20. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 247 (Digitalisat).
  21. BLfD Denkmaldatenbank D-3-6742-0183. In: geoportal.bayern.de. BayLfD, abgerufen am 18. April 2023.
  22. Ostbayerischer Jakobs-Radpilgerweg (Eschlkam-Regensburg-Donauwörth) bei ldbv.bayern.de. Abgerufen am 10. Februar 2023.
  23. Ostbayerischer Jakobs-Radpilgerweg: Eschlkam - Cham - Regensburg - Weltenburg - Eichstätt (Nordroute) - Donauwörth oder über Ingolstadt (Südroute) bei radpilgern-bayern.de. Abgerufen am 10. Februar 2023.
  24. Chambtal-Radweg bei bayerischer-wald.org. Abgerufen am 30. Januar 2023.
  25. Radweg München-Regensburg-Prag bei bayerischer-wald.org. Abgerufen am 30. Januar 2023.